Flughafensee Tegel

Hinweis:
Ich rede ausschließlich von der kleinen Badestelle gegenüber der Stelle, wo der See gen Süden abknickt.
Alles weiter westlich /​südwestlich (siehe Bild, wo das grüné Symbol ist und «Kiesgrube» steht) kenne ich kaum
— INFRASTRUKTUR
— Eintritt
Nein
— Klos
Nein (Richtung große Badestelle Klo-​Container… EKELIG!)
— Duschen
Nein
— Essen & Trinken
Nein (manchmal Verkäufer mit Trinken /​Brezeln; Richtung große Badestelle manchmal Eiswagen)
— Badeaufsicht
Nein (an der großen Badestelle glaube ich DLRG)
— WASSER
— Wasserqualität
Optisch: Super! Klar, wenig Algen /​Pflanzen…
Bakteriologisch: manchmal problematisch, besonders wenn Starkregen Dreck einspült und danach ggf. Hitze folgt. Informieren auf
— Flach rein vs. Steilufer
Relativ steil. Vorsicht mit Kindern!
— Untergrund Wasser
Weich, sandig
— Wasserpflanzen
Wenig
— Wassertemperatur
immer rel. kühl (tiefster See Berlins)
In Frühjahr /​Herbst fast zu kalt
Im Sommer herrlich erfrischend
— DRUMHERUM
— Strand /​Wiese
Strand, sehr feiner staubiger Sand
— Ausrichtung Sonne (Blick Richtung Wasser /​Hang)
PERFEKT! Blick gen Süden, Hanglage… Sonne in der Mitte der Stelle im Sommer von 10 — 17 Uhr
— Schatten /​Sonne
Nachteil durch diese Lage: kaum Schatten. Sonne pur!
— FKK
Überwiegend
— Cruising
Angeblich im Wald bzw in den Dünen hinter der großen Badestelle
— Mücken /​Insekten
Herrlich wenig!
— Publikum
Gemischt, eher hetero und älter
Viel Stammpublikum
Quatschten oft viel laut dummes Zeug. Lieblingsthema zZ: Helene Fischer *ggg*
— Sauberkeit
Super! Stammpublikum achtet drauf
— Lärm
Flughafen Tegel direkt dran
Stammpublikum quatscht viel
— LAGE
— Erreichbarkeit
U6 bis Otisstr., Ca. 10−15min zu Fuß (siehe Bilder)
Auto: kleiner Parkplatz direkt am Eingang zum Wald, ansonsten in der Otisstr. zwischen U-​Bhf und Seidelstr.

Der Sommer ist da und ein Ausflug an den Flughafensee lohnt sich definitiv. Die Wasserqualität sowie die Natur in der Umgebung ist klasse. Ich denke es ist für jeden ein Platz dabei, entweder man mag Familien mit Kindern, es gibt Stellen wo die Hundebesitzer ihren Hunden einen kleine Badegang ermöglichen können. Und wenn man eine romatische Ecke haben will so lässt sich diese auch finden.
An heißen Tagen ist es meist sehr voll, grade in den Ferien, da die Schüler dann schon vormittags anreisen. Wenn man aber mal früh aufschlägt hat man die voll Freiheit sich ein fluffiges Plätzen zusuchen.
Wer gerne baden geht egal ob in der Sonne oder im Wasser sollte unbedingt mal den Flughafensee besuchen. Am besten man reist mit dem Fahrrad an, da man schon einige Meter zurücklegen muss.

Ich finde den Flughafensee auch Klasse und will ihn gar nicht schlecht reden. Es gibt einen kostenlosen Badestrand und das Naturschutzgebiet ist neben der nicht vorhandenen Bekanntheit ein Garant für gutes Wasser. Wie es aber bei kostenlosen Badestränden so ist, wird hier mehr Müll verbreitet als in kostenpflichtigen Anlagen.
Abgesehen davon komme ich dennoch regelmäßig hierher, keine Frage. Es gibt zwar auch viele Hunde hier, die sich auch des öfteren mal an kläffen und natürlich auch im Wasser rumrennen, aber mich stört das nicht. Gegenüber vom Naturschutzgebiet befindet sich eine echt schöné Sanddüné, auf der wir das letzte Mal die Sonne solange genossen bis sie unter den Baumkronen unterging. Ein Ort der Sonne, den in den versteckteren Randgebieten nicht so leicht findet.
Ein paar Stammgäste haben sich am größten Badestrand schon fast häuslich niedergelassen, aber die stören auch nicht wirklich. Wenn man besonders weltoffen ist, kann man bestimmt auch gut Freundschaften schließen.
Als wir das letzte Mal dort waren, haben wir wegen Schatten dreimal den Platz gewechselt, aber hatten jedes Mal unseren Spaß am jeweiligen Ort und sind zwischendurch ins Wasser gegangen. Nicht so sauber und sicher wie ein bezahlter Badestrand, aber ein extrem cooler Geheimtipp!!!

Ein absoluter Geheimtipp, weil ich heute so spendabel bin: Am sogenannten «Kleinen Tegler See» kann man kostenlos Baden und ist sich immer sicher, dass die Anlage gepflegt ist und das Wasser beste Qualität hat! Hinzu ist es es nicht übermäßig voll, weil nicht jeder Berliner und schon gar kein Tourist den See kennt.
Ich habe den See über meine Biolehrerin kennen gelernt, denn am See gibt es eine Ökostation in der auch jährlich Freiwillige Eingesetzt werden. Mit einem Ruderboot bin ich mit dem FÖJler auf den See gefahren, um Wasserproben zu nehmen, während andere Bodenprobe genommen haben o.ä. Ich weiß also aus erster Hand, dass die Qualität hier bestens ist und regelmäßig kontrolliert wird!
Gegenüber der kleinen Badestrände ist Naturschutzgebiet, deshalb kann man den See auch nicht umlaufen, obwohl das von der Distanz möglich wäre. Das Naturschutzgebiet ist aber abgesperrt, weil hier geschützte Arten wie die Kormorane ihr ungestörtes zu Hause haben.
Tja– einfach nur perfekt, oder?
Aber wie kommt man in dieses Paradies?
Du fährst bis U-​Bahnhof Otisstr. (Kurz vor Tegel) und läufst dann geradewegs in den Wald hinein. Zu Fuß sicherlich 20 Minuten. Wenn du mit dem Auto vor dem Wald parkst, sparst du nicht viel mehr Zeit.
Aber etwas Arbeit sollte schon investiert werden, wenn man ins Paradies will. Sonst wäre es ja zu einfach und bald wären alle hier!

Der Flughafensee ist einzigartig. Mitten in der Stadt gelegen, kennen ihn gar nicht so viele Berliner, weil man nicht mit dem Auto ranfahren kann. Ein Teil des Ufers ist als Vogelschutzgebiet gesperrt, eine gesamte Seite ist als Flughafengelände auch nicht zugängig. Doch am übrigen langen Ufer gibt es Sandstrände ohne Bademeister, Eintrittsgeld und sonstige Bevormundungen. Auf dem größten Strand gibt es einen Hügel, auf dem sich im Sommer eine Gruppe Arbeitsloser mit gehisster Flagge und im Sand angelegtem Bierkeller versammelt. Die unterhalten mit ihren interessanten Gesprächen die nähere Umgebung. Jeder läuft rum wie er will. Nackt, wenig oer voll bekleidet, mit oder ohne Hund — so wie jeder möchte. Dazwischen auch mal Polizisten zu Pferd. Nicht jeder mag dieses ungezwungene Ambiente. Mancher stört sich an den frei umherlaufenden Hunden, die auch gerne im See baden. Das Wasser ist klasse.

Die anfahrt ist wirklich blöd, was mich aber am meisten stört ist der doch recht große anteil an Hunden mit dem viele hier baden gehen und auch der große Anteil der nicht Saubersten Mitbürger ist mir zuviel, wenn man dreck macht sollte man diesen auch beseitigen!
ansonsten ist es hier sehr schön
aber auch gewöhnungsbedürftig mit den ständigen Starten der Flugzeuge.

Kormorane können lesen. Jetzt bin ich sicher. Zumindest die aus Reinickendorf. Warum sonst säßen sie ausschließlich auf den Tonnen im Vogelschutzgebiet? Obwohl die Fische genau am entgegengesetzten Ende des Sees den glänzenden Spiegel verwirbeln. Fast unheimlich. Gibt es ihn doch, den legendären Riesenzander? Auf ihn, Kormoran, raus aus der Schutzzone! Die hast du doch gar nicht nötig!
In der Luft nur Krähen. Die übrigen Vögel, die üblichen, trifft man vorwiegend am anderen Ende des Sees: Blesshühner in Scharen, ein vereinzelter Schwimmer, ein ebenso vereinzelter Haubentaucher, Enten als Mann und Fräulein, ein Schwanenpaar, das schon mal heftigst gründelt. Der Eisvogel ist weggeblieben. Sie wollen ihn zurückholen, die Vogelschützer, deshalb sind auch Bauarbeiten angekündigt. «Baggern für die Natur», verspricht die Infotafel.
Flughafensee eine Stadt verdankt ihrem Flughafen einen See (als hätte sie nicht sowieso schon genügend): Kiesgrube, Ausgleichsfläche und Baurestloch. Eingeklemmt zwischen JVA Tegel und Flughafen, umgeben von einem unaufgeräumten Wald. Ein paar Zitterpappeln, Eichen, Linden sind schon richtig erwachsen, sonst ist er eher jugendlich. Viel Unterholz, Gestrüpp, unmotivierte Drahtzäune, dahinter angeflogener Müll. Ganz unerwartet gelbe Blüten der Kapuzinerkresse über dem Steilhang: die überdauernde Grabbepflanzung einer illegalen Katzenbestattung?
Flughafensee mit seinen Buchten und hügeligen Sandstränden … zwischen Sand und Grasbüscheln versinken die Fahrradständer, Skulpturen … hinter Baumstämmen wandern Flugzeuge durchs Bild, da, schon wieder eine Haifischflosse, SAS … von der großen Düné rollen sich Kinder mit Gekreisch …
Flughafensee kleine Reise zurück in der Zeit gesäumt von Tower, Radarbake, Hangars, Böen huschen über die Wasserfläche, heftiges Rauschen im Laub, die Äste schlagen, skandiert von den startenden Flugzeugen. In einer meiner Berliner Vergangenheiten ging ich hier ab und an schwimmen.
Die Landmarken der Skyline sind mir damals nicht aufgefallen: Funkturm, Teufelsberg, ausgesprochen phallisch, Dampf aus dem Kraftwerk Reuter, der Charlottenburger Rathausturm, das Siemens-​Bürohochhaus, sogar die Spitze des Fernsehturms.
Von Uneingeweihten ist er nicht leicht zu finden, der Flughafensee. Auf Wegweisern wird behauptet, es gäbe keinen Durchgang, Pfeile weisen eher von ihm weg als zu ihm hin, Zäune, Verbotsschilder, Wasserlöcher drohen zu entmutigen. Das alles scheint Teil eines großangelegten Verwirrspiels, das nur dem mit großer Ausdauer Begabten den Segen seiner Naherholungsqualitäten zugesteht. Nicht aufgeben! Es gibt ihn. Und es gibt Wege, die zu ihm führen.
Ich bitte den geneigten Leser, nicht nur, wenn er Taucher ist, folgende Website zu beachten:
(einmal runterscrollen und los geht’s mit den aufregendsten Tauchplatzberichten der Stadt).
Ach, Flughafensee, ich liebe mein Berlin auch für Orte wie dich.

Der Flughafensee ist für mich der schönste See zum Badengehen in Berlin. Das Wasser ist recht sauber und die verschiedenen Strandteile auch ganz ok. Leider gibt es dort im Sommer tagsüber recht viele Menschen. Da der See nicht riesig ist, ist recht schnell annehmbar warm. Nach dem Baden kann man sich auf die Stranddecke legen und Flugzeuge angucken, die in die Ferne fliegen. Fernweh ist vorprogrammiert.
Ein Nachteil am See ist die Anfahrt. Man fährt mit der U6 bis Otisstraße und läuft über die Seidelstraße auf den kleinen Parkplatz. Dort dann rechts halten und einen der beiden Schotterwege entlang gehen. Irgendwann kommt dann links das erste Stückchen Strand. Noch ein Stück weiter und dann links, gibts auch Fahrradständer.