Elisa Leimbach

als Wilmersdorferin musste ich heute morgen mit Bedauern feststellen, dass die von meiner Vorschreiberin als höchst einfühlsam beschriebene Eigentümerin, als auch ihre Angestellte, leider sehr unangenehm, um nicht zu sagen, vulgär sein können. Ich hatte eine höchst unerfreuliche Begegnung mit Beiden und würde das Geschäft nie betreten. Wüste, ausfallenden Beschimpfungen mit persönlichen Beleidigungen trafen mich unverhofft auf nüchternen Magen.
Sie mag eine gute Friseurin sein; eine gute Dienstleisterin ist sie nicht. Insbesondere wenn sie deart unzivilisierte Angestellte auswählt. Es ist höchst bedauerlich, dass man nach über dreißig Jahren im Geschäft meint, sich erlauben zu können, mit potentiellen Kunden so umgehen zu dürfen. Als Dienstleister, der ich selber auch bin, sollte man nie den Respekt vor dem Kunden verlieren. Man kann Unmut äußern, keine Frage. Aber mit einer Bitte formuliert ermöglicht es eine zivilisierte Diskussion. Verbalattacken dieser Art sind niveaulos und führen nicht zu Lösungen sondern zu Mißmut und solchen Einträgen. Schade.

Ich fühle mich schon beim Warten wohl, die Atmosphäre ist familiär, Elisa unterhält aufs Herzlichste den ganzen Laden, das Haareschneiden passiert fast nebenbei.
Das besondere aber ist, dass sie auf einfühlsame, sorgfältige Art feine Perücken für krebskranke Frauen anfertigt. Wenn Elisa auf dieses Thema zu sprechen kommt, spürt man, wie sehr ihr das am Herzen liegt.