Drybar

Nun gut, ich versuche freundlich zu bleiben.
War heute in der Dry Bar gewesen um mich für den Abend aufzuhübschen. Leider ging das in die Hose.
Vielleicht liegt das auch daran, dass ich viel zu hohe Erwartungen hatte und mich meistens von Pressestimmen und tollen Beiträgen in Internetforen überrumpeln lasse.
Über Einrichtung, Stylingprodukte, etc. lässt sich streiten und daher bewerte ich das ganze auch nicht. Mir geht es in erster Linie um die Frisur:
— Das Waschen der Haare war in Ordnung
— Kopfmassagen habe ich schön wesentlich bessere erhalten
— beim Föhnen zog es ganz schön arg an den Haaren. Als Entschuldigung wurde erwähnt, dass meine Spitzen ja sooooooo kaputt sind. Ich antwortete, dass ich erst vor vier Wochen bei einem Friseur war und dieser mir die Spitzen nicht schneiden wollte, weil alles in Ordnung war (persönliche Anmerkung von mir: ich lasse mir meine Spitzen alle 8 Wochen schneiden). Der Kommentar der Friseuse: Er hatte wahrscheinlich keine Lust deine Spitzen zu schneiden.
— während des Föhnens bat mich die Friseuse auf dem Frisierstuhl nach vorne zu rutschen, damit ich kleiner werde, weil sie eine Schulterprellung hat. Ich war baff!
— Endresultat: Die Dry Bar ist auf Föhnfrisuren spezialisiert. Ich habe dort aber die mit Abstand schlechteste Föhnfrisur bekommen.
Sorry, vielleicht lag es an der Friseurin, aber ich war richtig sauer darüber. Das habe ich auch gezeigt und gesagt, aber es hat sich niemand entschuldigt. Ich wurde zur Kasse gebeten (35 Euro) und bin dann gegangen.

Ich bin zufällig auf die Dry Bar gestoßen und habe mich spontan für einen Besuch entschieden. Ich bekam das perfekte Styling für eine lange Partynacht und die Frisur hielt zwei Tage später immer noch. Ich kann die Dry Bar uneingeschränkt weiterempfehlen und freue mich den Laden in unmittelbarer Nähe zu haben, denn der nächste Anlass kommt bestimmt.

Vorsicht Männer, jetzt kommt die volle Breitseite Frau! Man kann ja nicht jedes Mal, wenn man seine Haare mal wieder blöd findet gleich zum Friseur rennen, irgendwann wäre nichts mehr zu färben oder schneiden da. Manchmal braucht es nur ein gutes, neues Styling und jemanden, der sich um einen kümmert, so wie in der Drybar. Gemütliche Sitzplätze, in denen man rumlümmelt und in Klatschzeitungen blättert, bis man dran ist, sind schonmal ein guter Anfang. Dazu ein Gläschen Prosecco und ein paar Süßigkeiten. Gleichzeiti läuft, wie sollte es auch anders sein, auf einem großen Fernseher Sex and the City. Ein Traum!
So, nun bin ich dran. Sämtliche Pflegeprodukte hier sind von Moroccon Oil, von dem ich offen gestanden nur in Ölform wusste. Es gibt aber auch Conditioner, Shampoo, Öl extra für helle Haare (leichtere Konsistenz) und Bürsten. Die Kopfmassage beim Haare waschen ließ mich schon ins Nirvana abdriften… aber halt, nochmal aufwachen. Ich muss mir ja noch ein Styling aussuchen. Man kriegt ein kleines Heft in die Hand, das aussieht, wie eine Cocktailkarte in einer Bar, was überaus passend ist, weil sämtliche Frisurenvorschläge auch Cocktailnamen haben: Mojito, Cosmopolitan, Metropolitan, Cuba Libre… Bei mir wird es Mojito, mag ich nämlich schon als Getränk gerne, warum dann also nicht auch noch als Frisur? Beachwaves und nicht zu viel Volumen, yes please. Nach dem Föhnen wird noch mit dem Glätteisen gestylt, während ich weiter Süßigkeiten futter und mich über einen Energy-​Drink freue, der in der La Féminine Edition kommt (ich war etwas zermatscht vom Tag und Kaffee mag ich nicht so, also bekam ich eine rosa Energy-​Drink-​Dose).
Ab und zu sollte man sich mal was gönnen und nicht nur, weil eine Hochzeit oder ein Date bevorsteht. Es sich einfach mal zwischendurch gutgehen lassen, darum geht es. Ich könnte mich daran gewöhnen!