Dr. Rehbein

Eitel, zynisch, arrogant, menschenverachtend der arzt und auch sein personal. Ein menschenfreund ist er ganz bestimmt nicht. Ungeheuerlich was man dort fuer erfahrungen macht. Hilfe kriegt man dort nicht. Ich kann nur waermstens empfehlen, wenn man empathie sucht, braucht. dann nicht dort hingehen

Dr. Rehbein war mir auf einem informativen Treffen empfohlen worden, dessen Zweck es war Therapeuten für eine Gestalttherapie zu vermitteln.
Leider hatte die von Dr. Rehbein versuchte Therapie nichts mit einer Gestalttherapie und entsprach auch sonst in keiner Weise meinen Vorstellungen und Wünschen. Relativ bald gab mir Dr. Rehbein zu verstehen, dass es auf diese auch gar nicht ankommt.
Dr. Rehbein hat ein ausserordentliches Talent Kunden zu akquirieren. Dabei hilft ihm seine unerschütterliche Überzeugung von der Wirksamkeit «seiner» Therapie. Worauf dieser beruht blieb leider im Verborgenen. An der Fähigkeit zur Empathie kann es jedenfalls nicht liegen.
Ich bin mir natürlich darüber im Klaren, dass die Überlebensfähigkeit eines Therapeuten von seiner Fähigkeit abhängt, sich abzugrenzen. Er wird aber nicht dafür bezahlt zu überleben. Er wird dafür bezahlt den Patienten gut zu behandeln. Wer, wie Dr. Rehbein allen Ernstes Kränkungen, Abwertungen, Verdächtigungen und Unterstellungen für eine gute Behandlung hält, sollte sich vielleicht die Frage stellen, was ihm seine «Arbeit» noch anderes bedeutet, ausser der Möglichkeit sadistische Impulse zu sublimieren.
Als ich am Anfang der Stunde über die Beziehung sprechen, wegen der ich die Behandlung begonnen habe, fällt mir Dr. Rehbein mit den sinnigen Worten ins Wort: «Sie kommen eben nicht auf den Punkt, die Beziehung ist zu Ende.» Wann die Beziehung zu Ende ist, wird offensichtlich durch Dr. Rehbein bestimmt. Versuche sich dagegen und den herablassenden und respektlosen Ton Dr. Rehbeins zu verwahren werden mit der Bemerkung abgekanzelt: «Lieb und nett nützt überhaupt nichts.» Was nützt und was nicht wird von Dr. Rehbein bestimmt. Widerspruch ist zwecklos. Er wird als Kritik an dem verstanden, was Dr. Rehbein feierlich seinen «Arbeitsstil» nennt. Davon, dass seine «Arbeit» von mir, bzw. von meiner Krankenkasse bezahlt wird lässt sich D. keineswegs irritieren. Was mir hilft und was nicht bestimmt schließlich er, und nicht ich.
Der Versuch die Belastung durch Gräueltaten vorzugsweise aus der N.S. Vergangenheit zu thematisieren, für ein Kind der Tätergeneration, vielleicht keine völlige abwegige Gefühlsregung, wird mit den Worten abgebrochen: «Das ist die Gewalttätigkeit ihres Unbewussten.»
Dazu ist folgendes zu sagen: Der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 1.12.2010 entnehme ich, dass der gegenwärtige Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie Frank Schneider sich bei den Opfern mit den Worten entschuldigt: «Wir schämen uns für die aktive Rolle einer offensichtlich großen Mehrheit der deutschen Psychiater an der Planung, Durchführung und wissenschaftlichen Legitimation von Selektion, Sterilisation und Tötung. Wir hatten Anteil an der erneuten Diskriminierung und Benachteiligung nach Kriegsende. Uns fehlen noch die Worte, warum eine Veranstaltung wie diese erst heute möglich sein konnte.»
Nach Meinung von Dr. Rehbein bin offensichtlich ich, derjenige, der sich schämen sollte. Anscheinend ist, wer sich mit dem Leid der Opfer identifiziert selbst schuld und muss es sich gefallen lassen, als verhinderter Täter dargestellt zu werden.
Nachdem ich die «Therapie» viel zu spät abbreche, vereinbare ich einen Termin mit Dr. Rehbein. Ich komme nicht umhin ihm mitzuteilen, dass mir seine Therapie keineswegs genutzt, sondern vielmehr geschadet hat. Statt, dass Dr. Rehbein zumindest die hypothetische Möglichkeit einräumt, es könne etwas schief gelaufen sein, erklärt sich Dr. Rehbein zum «Prellbock negativer Emotionen». Zu Gefühlen hat Dr. Rehbein offensichtlich ein gelinde gesagt etwas seltsames Verhältnis. Im Laufe der Therapie klärt er mich darüber auf, Gefühle seien eine Mystifikation, das hindert ihn freilich nicht mir Sätze wie diesen an den Kopf zu werfen: «Sie haben keine Gefühle, und die Leute merken das»
Dr. Rehbein «verdanke» ich die Erfahrung, wie ein Trauma durch eine sogenannte «Behandlung» entstehen kann und sich auch über sehr, sehr lange Zeiträume hält und in ungünstigen Augenblicken aktiviert wird. Ich hätte sehr gut auf diese Erfahrung verzichten können.