Dr. med. Martin Karsten

Wir sind mit zwei Kindern bei Dr. Karsten. Mit unserer Älteren hatten wir sehr ernsthafte und seltene Probleme mit asymmetrischem Schädelwachstum. Dr. Karsten hatte von Anfang an den richtigen Verdacht und hat alle Untersuchungen und eine OP richtig in die Wege geleitet. Seine Verbindungen in die Charité sind hervorragend. Die Praxis ist nichts für Leute, die eine Wohlfühloase brauchen. Unsere Kinder mögen Dr. Karsten, obwohl er nicht besonders um ihre Zuneigung wirbt.
Wer so etwas möchte, muss sich etwas anderes suchen.
Wer einen sicheren, erfahrenen Arzt für ernsthafte Erkrankungen braucht, der im Zweifelsfall auch am Wochenende per Handy erreichbar bleibt, der ist hier richtig.
Bei uns ist Dr. Wagner auch auf Platz zwei und Frau Dr. Ruge auf dem dritten.
Wenn man etwas verbessern wollte, könnte man die Spielsachen im Wartezimmer mal gründlich reinigen. Die Gefahr sich gleich die nächste Infektion nach Hause zu holen ist durchaus gegeben. Wir lassen unsere Kinder nicht spielen und versuchen auf dem Gang zu bleiben.

In der Praxis arbeiten drei Ärzte zusammen.
Dr. Karsten ist ein guter Arzt.
Dr. Wagner auch.
Fr. Dr. Ruge ist aber fast nie gute Laune.
Lange Wartezeiten trotz Termin oder bei den Krankheiten sind Pflicht. Immer länger als eine Stunde. Mit dem kranken Kind und müde weil normalerweise schon die Nacht anstrengend war, zu viel.
Großes Wartezimmer ohne Fenster, für gesunde Kinder ein kleines Zimmer mit Fenster.
Im Warteraum nicht viele Spielzeuge, Puppen, Malstifte, zB. eine Tafel, Fernseher mit Zeichentrickfilmen fehlen.
Ansonsten sehen Wartezimmer ziemlich nett aus.
Schwestern sind viel netter als bei anderen Kinderärzten. Sie verdienen auf jeden Fall volle fünf Punkte!
Dr. Karsten ist nett und freundlich.
Dr. Wagner gleich so.
Leider ist kein Arzt extra gesprächig, nicht mit den Eltern und auch nicht mit dem Kind. Man fühlt sich oft allein gelassen. Es gibt einfach keine Zeit. Viele Wartende und ich glaube auch, überarbeitete Ärzte sind schuld dafür.
Weil wir chronisch krankes Kind haben, waren wir leider sehr oft in der Praxis. Leider wurde uns die Diagnose nie gesagt, wir erfuhren sie erst nachhinein, als nach unserem Umzug die Papiere zu anderem Arzt gesandt worden sind. Das ist das Schlimmste, was uns passieren konnte — dass wir über der chronischen Krankheit unseres Kindes nicht informiert worden und keine weitere Untersuchungen für das Kind vorgeschlagen worden sind! Und wir fragten immer wieder, wieso unser Kind so viel krank sei, die Antwort lautete immer: Es ist eben so, einige Kinder sind mehr als andere krank.
Frau Doktor dagegen ist ziemlich unfreundlich, ungeduldig, erklärt überhaupt nichts, geschweige hat Verständnis für das Kind — das Kind kommt blas und mit Kopfschmerzen und bekommt von ihr nur schmerz und fiebersenkende Arznei und soll am nächsten Tag gleich wieder zur Schule. Wenn man fragt, ob es nicht besser wäre, das Kind einen oder zwei Tage zu Hause zu lassen, schaut sie dich wie ein Wunder an und ist geschockt. Ich finde aber, wenn der Körper fiebert und man Kopfschmerzen hat, ist doch besser, anstatt mit Paracetamol zu unterdrucken, Kind zu Hause ausruhen lassen.
Mit den Kindern spricht sie kein Wort, lacht niemanden an. Sie ist eher eine Zumutung und ein Termin in Not, wenn kein anderer Arzt frei oder da ist.
Fazit: Termine sind bei den Kinderärzten überflüssig, man muss trotzdem zu lange warten. Man weiß doch nie wann voraussichtlich ein Kind krank wird. Bei uns war leider sehr häufig. So waren die Zeiten, wo wir pro Woche vier und mehr Stunden im Wartebereich verbrachten.
Mit einigen Verbesserungen und Veränderungen wäre diese Praxis aber eine der Besten in der Gegend!