2 avaliações para Deportationsmahnmal Putlitzbrücke
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Lars M.
Classificação do local: 3 Berlin
Dieses Mahnmal ist absolut unscheinbar. Es liegt direkt auf der Putlitzbrücke. Einer Brücke wo wenig Menschen zu Fuß vorbeigehen. Die meisten Menschen hier überqueren diese Brücke mit einem Fahrzeug. Hierbei konzentrieren sie sich auf den Straßenverkehr. Das Mahnmal wird kaum wahrgenommen. Es ist baulich/architektonisch auch zu klein. Viel zu klein, um auf sich aufmerksam zu machen. 2,5 Meter ist das Edelstahl-farbige Element groß. Zweck des Mahnmals soll es eigentlich sein, an den Güterbahnhof Moabit zu erinnern, wo während der NS Zeit über 30.000 Menschen zwangsweise deportiert wurden.
Gerd Arno S.
Classificação do local: 3 Berlin
Vom Bahnhof Grunewald(hier gibt es seit 20 Jahren am Gleis 17 eine Gedenkstätte( )) vom Anhalter Bahnhof und vom Güterbahnhof Putlitzstraße wurden während der Nazizeit die meisten der Berliner Juden nach Osteuropa deportiert. Per Lastwagen oder zu Fuß wurden die Entrechteten vom Sammellager in der Synagoge Levetzowstraße( ) über die Jagowstraße, Alt-Moabit, die Lübecker Straße, die Perleberger Straße, die Havelberger, den Stephanplatz und die Quitzowstraße und schließlich über den Deportationsweg( ) zum Güterbahnhof Putlitzstraße gebracht. In der Straße Alt-Moabit erinnern Stolpersteine( ) an Einige der Ermordeten. Im Oktober 1941 verließ der erste Deportationszug mit über 1000 Menschen Berlin Richtung Lodz. Bis zum März 1945 wurden mehr als 35000 Berliner Juden mit 63 Zügen der Deutschen Reichsbahn in die Ghettos und Vernichtungslager nach Osteuropa verschleppt. Zunächst wurden Personenwagen dritter Klasse eingesetzt. Schon bald wechselte man sie gegen Viehwaggons aus. Außerdem transportierten 122 Züge 15000 weitere Juden nach Theresienstadt. Bereits während der Fahrt starben viele Menschen an Durst, Hunger und der Grausamkeit ihrer Bewacher. Das KZ hat kaum einer überlebt. In der Mitte der Putlitzbrücke( ), die die Gleise von Bahn und S-Bahn überspannt wurde 1987 ein Deportationsmahnmal des Künstlers Volkmar Hase errichtet. An einen Grabstein erinnernd erhebt sich am hinteren Rand einer Platte eine zweite Platte mit einem Davidstern. Dahinter weist eine mehrfach abgeknickte, abstrahierte Treppe gen Himmel. Von der Brücke aus blickt man ein Areal in dem sich einst der Güterbahnhof Putlitzstraße befand. Eine Inschrift lautet: Symbol des Weges, der kein Weg mehr war. Für die, die über Rampen, Gleise, Stufen und Treppen diesen letzten Weg gehen mussten. Wiederholt war das Mahnmal Ziel von Anschlägen. Der spektakulärste war ein Sprengstoffattentat 1992. Ein anderes Mal fand es Jemand urkomisch, an das Mahnmal zwei Schweineköpfe aufzuhängen. Immer wieder sehe ich frühmorgens auf meinem Weg zur S-Bahn, dass Leute ihre Hunde vor das Mahnmal haben kacken lassen. Blödiane oder Dreckspack?