denn’s biomarkt

Supermarkt in Bio, der entspannte Einkauf im Wohnumfeld, denn hier ist es nie zu voll.
Immerhin gibt es dort ein Fledermausnest ;)

Der Prenzlauer Berg Bewohner — also der Bionade Biedermeier — ist schon ein ganz besonderer welcher. Man erkennt ihn an drei Merkmalen: mindestens einem bis zwei Kindern im Gepäck, dem mittleren Alter (er selbst behautet thirty-​and-​something zu sein), und richtig — daran, dass er für sein Leben gerne im Bioladen einkauft. Weil sich da so viele seiner Art Tummeln. Öko-​Nerds!
Ja gut, ich kauf auch gerne mal Bio — aber manchmal halt auch gezwungener Maßen, weil REWE mir zu weit ist. Und nur wenn ich weiß, dass es das auch ganz bestimmt da gibt und ich es gleich finde, ohne mir einen Wolf zu suchen. Und weil ich so ungern Zeit verliere beim Einkaufen, reißt mir da schon auch mal der Geduldsfaden. Wenn ich zum Beispiel sehe, dass Leute dort tatsächlich ihren Wocheneinkauf machen. Und das in de Schlange direkt vor mir. Hey Leute, dafür gibt’s doch REWE, oder nicht?
Manch andere würde jetzt behaupten, der Prenzlauer Berg ist eh nicht mehr das, was er mal war. Denn’s Biomarkt gibt’s in meinem unmittelbaren Einzugsgebiet gleich 4 (vier!) Mal. Und deshalb haben diejenigen schon Recht, wenn sie sagen, im Osten war alles besser — oder anders. Zumindest was die ganze Körnerfresser-​Industrie betrifft, die teilweise wirklich etwas Überhand nimmt. Weil es eben überhaupt nicht mehr um Gesundheit und Nachhaltigkeit geht. Das grenzt an Profitgier…