Café Global im Hkw

Immer für eine späte, aber leckere Suppe gut, das Café Im HdKdW. Noch kurz vor oder waehrend einer Veranstaltung. Pausenbier gibts auch.

Heute, Jahrespressekonferenz des HKW. Das Café ist ja durchaus ein wunderbarer Ort dafür.
Die rund 50 Geladenen fühlten sich auch sichtlich wohl.
Die PK ging zügig in informativ zu Ende, und die fachsimpelnden Grüppchen blieben noch gerne zum Plausch an den Stehtischen beisammen.
Von der Bar gabs die freie Auswahl an weißem und rotem Wein. Der eine so plörrig, wie der andere. Am Orangensaft wurde gespart.
Die Krönung war der frisch hergestellte Cappuccino. Ganz ehrlich, ich habe nicht rausschmecken können, ob es Kaffee, Kakao, oder warmes Spühlwasser war.
Bei den ständig durchgereichten Fingerhäppchen gabs nichts auszusetzen. Jedesmal gut erklärt und durchaus lecker.
Nur die Minimohrenköpfe in 3 Farben, von ALDI erworben, hätte man sich sparen können.
Nur jeweils einmal am Wein genippt, und den Kaffee zurückgespuckt.
So nüchtern bin ich noch nie von einer Einladungsparty nach Hause geradelt.

Beim RBB noch immer fulminat auf Radio MultiKulti: Café GLOBAL. Im Haus der Kulturen der Welt, kurz HKW: Einfach nur noch traurig heutzutage (!!!), denn früher, in den Neunzigern war es schön und belebt und beliebt hier. Jetzt gibt nicht mal mehr Bilder, …kein gestaltetes Licht, weder simple Zitronen noch Limonen. Eine gastronomische Wüstenei, eine «Tabula Rasa» eine Verachtung der simpelsten Bedürfnisse der Gäste… Das einst blühende Treffpunkt Café der Multikulti-​Szene, powered vom Radio MultiKulti mit den wunderbaren und fairen Radioleuten um Johannes Theurer und den unvergessenen Nouri ist heute ein toter Ort, ein Platz der sterilen, desengagierten Null-​Linie. Gestern gab es nach einer Musikveranstaltung einfach nichts zu essen, keinen Service. Es war eine Verachtung des Publikums.
Okay, ich bin nicht ganz objektiv, da die HKW-​Oberen mich und meine Partner vor sieben Jahren wegen unserer angeblich «Überaktivität» und aus einer Art «Erfolgsneid» aus diesem Café und dem HKW rausgedrängt hatten. Aber — bei allem Respekt — das was das HKW da heute auf die Beine stellt, ist in Berlin einmalig (grotten– schlecht).
Der Ort ist genial, deshalb immer noch zwei matte Sterne. Und ich glaube, daß die jetzigen Betreiber auch Gründe haben, so schwach aufzutreten. Das HKW muß sich mal ernsthaft überlegen, welche Chancen und Perspektiven es seiner Gastronomie gewähren mag und damit seinen enttäuschten und «verachteten» Gästen” !
Der schöné und auch jetzt hochgradig aktuelle Name lebt fort beim unermüdlichen, wunderbaren Radio Multikulti, als Sendeformat. Ein gelungenes Sendeformat ist übrigens besser — als gar kein Format …? Oder?