BORSIG-Siedlung Siedlergemeinschaft e.V.

Die Siedlegemeinschaft Borsigsiedlung hat sich in den 70er Jahren gegründet. Die Borsigsiedlung wurde in den Jahren 1934 bis 1936 im Auftrag von Hitler errichtet, der Arbeiter aus ganz Deutschland dort ansiedelte, auf dass sie in den nicht weit entfernten Borsigwerken Waffen bauten :-(
Als diese Siedlung, die vorwiegend aus kleinen Doppelhäusern besteht, in den 70er Jahren von der GeSoBau aufgekauft und plattgemacht werden sollte, damit dort eine Art zweites Märkisches Viertel entstehen sollte, wehrten sich die Anwohner. Sie schlossen sich zu o.g. Gemeinschaft zusammen und verhinderten den Plan. Noch heute ist ihre Geschäftsstelle direkt am Borsigplatz. Die ehemalige Fleischerei wurde von den Siedlerfreunden der ersten Stunde eigenhändig umgebaut. Gerne schwelgen die Alten in Erinnerungen, wie sie die blutverschmierten Fliesen von den Wänden klopften… Leider verhinderte diese nostalgische Sichtweise auch lange eine überfällige Renovierung, die Mitte der 90er von engagieren Müttern in Angriff genommen werden wollte, denn der Siedlerladen wird seither auch für Krabbelgruppen genutzt. Inzwischen scheint sich jedoch auch in dieser Hinsicht etwas getan zu haben.
Die Gemeinschaft hat sich auch erfolgreich gegen den Denkmalschutz gewehrt, den die Siedlung um die Jahrtausendwende plötzlich aufgedrückt bekam. Da bereits zuvor das einheitliche Bild der Siedlung durch unterschiedlichste Baugenehmigungen komplett verändert worden war, war diese Maßnahe ziemlich absurd, und glücklicherweise wurde dies auf höherer Ebene schließlich eingesehen.
Im Siedlerladen trifft man sich nach wie vor jeden 2. Donnerstag um 19:00 Uhr, um aktuelle Probleme oder anstehende Veranstaltungen zu besprechen.