Bierbar Alkopole

Nach einem Einkaufsbummel am Alex ein guter Ort,
um ein — oder auch zwei — Bier zu trinken. Man kommt
mit den Gästen leicht ins Gespräch; wenn man das
nicht möchte, wird man aber auch in Ruhe gelassen.
Die Bedienung ist sehr freundlich und aufmerksam und
kommt auch bei großem Gästeandrang nicht aus der Ruhe.

Eine nette kleine Bierbar.
Immer voll. Mit der Zeit immer mehr Touristen dort.
Wir versammeln uns hin und wieder dort in einer kleinen Stammtischgruppe.
Sehr freundliches Personal mit immer einem offenen Ohr und einem Lächeln.
Gerne wieder…

Tolle Bierbar im Bahnhof Alexanderplatz. Der Besuch hat mir sehr gut gefallen, das Personal war freundlich und zuvorkommend.

Alkopole = Ruhepol im trubelingen Bahnhof Alexanderplatz

«GÄSTE gehen vor!»,
war die Antwort von Iris Lier, der resoluten Chefin der ALKOPOLE Bierbar im S-​Bahnhof Alexanderplatz, als ich fragte, ob ein paar Fotos schießen kann. Sie widmete sich danach sofort
ihren Gästen. So locker 80% immer wieder einkehrende Gäste hat die Bierbar. Das Stammpublikum hat wohl einen hohen Anteil neben den zufällig einschneienden Touristen. Ein klitzekleines kleines
«Zwei-​Personen-​Säuferbänkchen» ist der Stammtisch. Der ist für Turis tabu. Diesen Platz muss man sich im Alkopole verdienen durch emsiges Erscheinen.
Das ist hier aber keine Strafe, sondern eine gastronomische Kürübung, welches das ALKOPOLE als
sozialisierendes externes Wohnzimmer einer ziemlich großen Familie definiert.“Die Stammgäste des ALKOPOLE”! Man trifft sich nicht nur im ALKOPOLE auf ein oder zwei oder drei Bier. Nein, man kutscht auch einmal im Jahr mit den Stammgästen außerhalb Berlins herum. Die letzte Reise ging, nach Dresden. Davor war man im Spreewald und in Radeberg. Radeberger Bier ist auch hier momentan die Hausmarke.
Das ALKOPOLE ist eine Berliner Kneipe, wo man aber keine kulinarischen Leckereien erwarten darf.
Drei halbe Schmalzstullen für 3Euro10 gibt es, «Gewickelte Hunde», das ist ein Rollmops für Einszehn Euro. Auch längefristig gelagerte Sachen, die so viele heute nicht mehr kennen. «Haltbare Weiße» — Das sind Soleier!
Wie die weißen Dinger richtig gegessen werden steht komplett bei Wikipedia: Das Ei wird geschält und längs halbiert, der Dotter herausgenommen, in die entstandene Mulde etwas Öl, Essig und Pfeffer gegeben, der Dotter wieder daraufgesetzt, etwas Senf dazugegeben und das halbe Ei mit einem Bissen verzehrt”.(
)
Früher, ganz früher, als das Helle in Berlin — Mitte nur 45 Pfennige kostete, konnte man noch 60 Pfennig drauf legen für ein DoppelKorn. Plus Zwanzig Pfennig für ein Solei.
Wenn man dann damals zur Wirtin sagte «Erna, jib mir ma né 135», denne bekam man dieses Berliner
Kneipenmenue, wo der Alkohol des Bieres und des Korns fast neutralisiert wurde. Aus unerfindlichen Gründen roch der Kneipengänger dann, wenn er nach Hause zu seiner Ollen kam aus dem Mund nicht nach einer Alkoholfahne, sondern nach frischem Huhn!
Also, wer besonders als Tourist ab dem 40igsten Lebensjahr in Berlin mal aufschlägt und nette Gespräche mit den «Eingeborenen» führen möchte, der sollte unbedingt mal im ALKOPOLE vorbei schauen. Das ALKOPOLE ist typische urische, zwanglose Berliner Kneipenkultur, wo man in den wenigen Qudratmetern Gastronomiefläche die notwendige gemütliche Enge für eine schnelle unkomplizierte Kommunikation finden kann. Man bekommt Lebensgeschichten erzählt, wird auch mal ausgefragt, bekommt heiße Tipps, wo in Berlin was dolles zu sehen ist, ist Null Komma nix in Mitten einer netten Familie, den Berlinern!

Tja, das Alkopole im Alex. Der Fozzy verbringt hier hin und wieder die eine oder andere Stunde, wenn er seinen Zug verpasst hat oder haben will.
Nettes Personal, immer ein frisches Duckstein vom Hahn, notfalls auch ein kleiner Imbiss, was will der Wartende mehr Sogar über eigene Restrooms verfügt das Alkopole, auch wenn diese für gehbehinderte Menschen nicht zugänglich sind, da eine steileTreppe in den Keller führt.
Der Fozzy vergibt drei Punkte.