Bendlerblock

Der Berliner Bendlerblock ist ein Gebäudekomplex in unmittelbarer Nähe des Landwehrkanals.
Errichtet zur Unterbringung militärischer Dienststellen (so saß etwa das Reichsmarineamt an der Seite zum Landwehrkanal hin), dient er auch heute (unter anderem) militärischen Dienststellen. Das Areal beherbergt nämlich den zweiten Dienstsitz des Bundesministeriums der Verteidigung (Hauptsitz ist ja nach wie vor die Bonner Hardthöhe).
Doch der Bendlerblock ist nicht «nur» ein sozusagen traditioneller Ort deutscher Militärdienststellen– nein, hier wurde ja auch der 20. Juli 1944 «ausgetüftelt», hier saß mehr als einer der Männer, die nicht nur den Sturz, sondern den Tod Hitlers planten und hierfür mit ihrem Leben büßten. Mehrere von ihnen wurden ja im Innenhof, der Bestandteil der Gedenkstätte Deutscher Widertand ist, erschossen. Gut, dass die historischen Räume dem Gedenken an den 20. Juli 1944, aber auch die gesamte Bandbreite des Widerstands gegen den Nationalsozialismus dienen.
Wie gesagt, heute ist der Bendlerblock zweiter Dienstsitz des Bundesmininsteriums der Verteidigung. Und dementsprechend ist es auch kein Zufall, dass das Ehrenmal der Bundeswehr hier am Rande errichtet wurde. So ist es möglich, dieses bei entsprechenden Anlässen nur vom Ministeriumsareal her zugänglich zu machen, nicht jedoch von der Straße (von der aus man es normal betreten kann, dafür ist dann die Seite zum Ministerium verschlossen).
Ich habe ein gewisses Faible dafür, wenn historische Bauten «wiederverwendet» werden. Denn architektonisch war bei weitem nicht alles schlecht. Dass Umbauten (etwa wegen Barrierefreiheit) und Erweiterungen (schließlich wachsen ja nicht nur die Aufgaben, sondern gerne auch mal die Mitarbeiterzahlen) notwendig waren, sind und werden– so ist das nun einmal.
Aber, für mich wirklich das Wichtigste: Es wurde für ein Ministerium nicht ohne Not ein großer Neubaukomplex errichtet. Denn an austauschbaren eher funktionalen Neubauten herrscht in Berlin wahrlich kein Mangel.

ich hab ein Strauß Rosen abgelegt. Ergreifend der Ort.

Dem Deutschen Widerstand!
Der Bendlerblock ist für mich in erster Linie ein historischer Gedenkort und eine Sehenswürdigkeit von Berlin. Erst in zweiter Hinsicht, ein Dienstsitz des Bundesministerium für Verteidigung.

Dem
Deutschen Widerstand!
Der Bendlerblock ist
für mich in erster Linie ein historischer
Gedenkort (
) und
eine Sehenswürdigkeit
von Berlin.
Erst in zweiter Hinsicht, ein Dienstsitz
des Bundesministerium für Verteidigung.
Jeder
der diesen Gedenkort
im Hof des Bendlerblockes betritt,
bemerkt eine besonders beschauliche Aura,
die diesen Ort umgibt.
Respekt
vor dem Geschehenen, Respekt vor diesem Ort
Nicht
jeder Besucher hat diese nötige Achtung hier.
Eine
Schulklasse gekleidet im HipHopHooray-​Style, laut und tosend, mit
überforderten Lehrer, hätte lieber die Studios von AGGRO
Berlin besuchen sollen.
Dazu
ein Mitvierziger, verschwitzt und in Fahrradklamotten gekleidet wie
als Radsportler bei der Tour de France, erscheinen hier
alle wie Falschgeld am ehemaligen Hinrichtungsplatz,
der erfolglosen Helden des 20. Juli 1944.
Ich
bin kein Spießer, aber der Anstand und die Moral verbieten hier ein
falsches Verhalten und auch Aussehen.
(Siehe Foto unten) Der
Gedenkhof verdeutlicht
das Geschehene durch folgende wahrnehmbare
Bestandteile:
eine Bronzefigur,
einen Mann
mit gefesselten Händen,
mit der Inschrift:
Ihr
trugt die Schande nicht, Ihr wehrtet Euch, Ihr gabt das große ewig
wache Zeichen der Umkehr, opfernd Euer heißes Leben für Freiheit,
Recht und Ehre.
Weiterhin
gibt es eine Gedenktafel mit
den Namen der erschossenen Offiziere:
Hier
starben für Deutschland am 20. Juli 1944 Generaloberst Ludwig Beck
General der Infanterie Friedrich Olbricht Oberst Claus Graf
Schenk von Stauffenberg Oberst Albrecht Ritter Mertz von
Quirnheim Oberleutnant Werner von Haeften.
Im
Hof gibt es auch eine bauliche
Schwelle,
die zeigen könnte, dass man Dinge erst bewegen kann, wenn jemand
Widerstände übersteigt und damit ausräumt. Ansonsten bleibt man
davor stehen und es verändert sich nichts
Der Bendlerblock
liegt an der Stauffenbergstrasse,
wo viele Reisebusse und Stadtrundfahrer tagsüber entlang fahren.
Es
gibt im Umfeld viele
Hotels, Botschaften und anderes Sehenswertes.
Das
hier Vereidigungen
von Angehörigen der Bundeswehr stattfinden,
nimmt der Berliner nur durch die Medien eher wahr.
Fazit:
Eine wirkliche Sehenswürdigkeiten von Berlin, wichtiger als
Potsdamer Platz oder Bundeskanzleramt!

Ich hab hier immer meine Einsätze mit dem Wachbataillon. Ehrenposteneinsätze finden vorne im Eingangsbereich statt. Habe den letzten für Guttenberg gestellt. Die Kompanieeinsätze finden vorne auf der Freifläche statt. Die großen Zapfenstreiche sind abends immer schön anzuschauen.