Man schrieb Ende 1997. Der kleine Bub(nun ja, so klein war ich ja auch nicht mehr, schließlich war ich schon längst stubenrein und erfolgreich auf der Zielgerade meines Studiums, wobei ich zu diesem Zeitpunkt die Ergebnisse meiner Examensklausuren noch gar nicht wusste) durfte nach Berlin reisen. Ich kam zwar nicht wirklich vom Land, aber Millionenstädte hatte ich vorher eher nicht wirklich«in echt» gesehen. Es war eine Zeit, in der das Internet nun wahrlich noch ziemliches Neuland war — und man froh sein konnte, vielleicht mal bei einem Freund zu Besuch zu sein, der bereits über die notwendige Infrastruktur verfügte. Im Fernsehen liefen noch kein Dschungelcamp, kein Bachelor, kein GNTM, kein Bauer sucht Frau– sondern Sendungen wie Wa(h)re Liebe, Liebe Sünde und Peep! Vermutlich in einer dieser Sendungen hatte ich einen Bericht gesehen über ein Erotikmuseum von Beate Uhse in Berlin. Und, ich gebe es zu, ich war neugierig. Sicherlich gab es auch in heimischen Gefilden Sexshops– aber mehr als vielleicht mal im Vorbeigehen ein bisschen ins Schaufenster zu linsen hatte ich mich nicht getraut. Nun war es also soweit — ich war in Berlin. Und ich hatte im Vorfeld herausgefunden, wo genau dieser Shop mit Museum ist. Ich nahm meinen Mut zusammen– und stellte fest, dass der Shop jetzt gar nicht so düster ist(sicherlich in anderen Farben und Formen und mit anderen Ladeneinbauten als heute, wo man ja fast meinen könnte, in einer normalen Boutique zu sein, wenn nicht diese Rotprägung wäre) und vieles an Waren bietet. Wie genau ich geschaut habe– ich weiß es nicht mehr. Das ist zu lange her. Aber ich bin sicherlich nicht sofort hochrot angelaufen. Doch der Shop war mir damals nicht genug, ich«musste» ja auch noch in das Museum. Wie hoch der Eintritt damals war? Ich weiß es nicht mehr. Vermutlich würde ich heute eher über die Darstellung schmunzeln– jedenfalls, wenn sie noch so wie damals war. Aber mein Verlangen, dieses Museum nochmals zu besichtigen, hält sich heutzutage doch eher in Grenzen. Doch damals war es wirklich etwas, ein Erotik-Museum zu besichtigen. Und die kostenlosen Postkarten, die ich mir von dort mitgenommen hatte, sorgten im Freundeskreis für Aufsehen und waren recht begehrt. Ja, das waren noch Zeiten… Das Museum gibt es noch heute– aber man sieht an der Museumskasse keine Schlangen. Den Shop auch noch. In zweifelsohne modernerem Ambiente als seinerzeit. Und etwa mit einer Boutique Bizarre in Hamburg kann es dieser Shop naturgemäß nicht aufnehmen. Aber er wird für mich immer mit der Erinnerung verbunden bleiben, dass dies der erste Sexshop war, den ich in meinem Leben von innen gesehen habe. Wenn ich vier Sterne gebe, dann ist davon einer jedenfalls aus persönlichen Nostalgiegründen gerechtfertigt.
Jeruen D.
Classificação do local: 3 Berlin, Germany
As my companion and I wanted to do something quirky for the weekend, we decided we would pay a visit to Berlin’s sex museum. So we went. It was my first time to visit a sex museum; I turned down the one in New York City, as well as the one in Copenhagen. There were probably more sex museums in the cities I have visited in the past, but those two were the ones that I remember reading about. Anyway… We paid our entrance fees(9EUR for adults, 16EUR for couples) and went up the elevator. First, it had an exhibit about Beate Uhse, the revolutionary German woman who overhauled German morality. I never knew much about her, except that she was first an aviator. The floor below had plenty of erotic prints and erotic sculpture; I believe there was a large section on Asian erotica, which were rather interesting to look at. Anyway, I guess I will give this place 3 stars. Perhaps the rather steep admission fee is the main culprit, in my opinion. If the price were just 6EUR per person, then I’d probably have given this 4 stars. I simply feel that I should have spent more time for a 9EUR attraction, or have experienced much more enjoyment, than the one I did experience.
Chantal H.
Classificação do local: 3 Berlin
Der Shop ist immer gut besucht durch Touristen und normale Besucher. Gibt dort das Erotikmuseum, einige Scherzartikel, Unterwäsche(aber nicht hochwertig), Kostüme, Zeitungen, Dvds, Frauenspielzeug, Kondome usw. Kann man mal anschauen aber ich sage es euch im Voraus nicht zu viel erwarten.
Michael Z.
Classificação do local: 3 Berlin
Die Firmengründerin aus Flensburg ist zwar verstorben aber das Museum existiert noch immer. 1995 wurde es von Beate Rotermund selbst eröffnet und vermittelt einen Eindruck in das farbige und abwechslungsreiche Leben der Besitzerin die 2001 verstarb. In erster Linie aber geht es um Sexualität, hier trifft der«geneigte» Besucher möglicherweise auf alt bekannte, wie zum Beispiel den Seemanns-Torso, Hoppel-Peter und Betty. Auch fehlt es nicht an sonstiger mannigfaltiger Farbigkeit, Flutschi(ein technisches Gleitmittel) darf natürlich genauso wenig fehlen wie ein als Banane getarnter Dildo… Mittel gegen sexuelle Unlust der Dame oder gegen Impotenz des Herren haben auch seit Jahrzehnten hier ein zu Hause gefunden. Da zu gehört auch eine ganz spezielle Art von Unterbekleidung(weil das Auge mit liebt). Auch unzählige Naturfilme über Liebe und Sexualität werden vorgestellt, immer unter dem Motto Hilfe zur Selbsthilfe. Spiele laden zum experimentieren oder nur zum Staunen ein. Das ist alles kein Schweinskram und wird oder wurde sogar im Versandhandel Pfeil geboten. Natürlich wurde in neutraler Verpackung ausgeliefert, sollte es doch oft eine Überraschung für den Partner werden. Ein Pionier der besonderen Art war Beate Rotermund, tatkräftige Unterstützung ihrer Idee fand sie übrigens auch durch Oswald Kolle(24. September 2010), der mit dem Film«Das Wunder der Liebe» startete und auch fand, das«Dein Mann, das unbekannte Wesen» ist. Adresse: Joachimsthaler Strasse 4, 10623 Berlin Telefon:0308860666 Öffnungszeiten: Öffnungszeiten am Freitag 09:00 bis 00:00
Martina K.
Classificação do local: 3 Berlin
Irgendwann musste man einfach rein. Man war so alt, dass man das auch durfte. Also wurde das erwachsene allwissende Gesicht aufgesetzt und auf zur Beate Uhse *kicher*. Wie dieser erste Besuch ausfiel, kann man sich denken: Die meisten von uns taten allwissend und wussten bei der Mehrzahl an Artikeln nicht, was die bewirken sollen und andere machten einen sprachlos über das, was sie darüber zu erzählen hatten. Damals umgab den Laden auf der einen Seite der Ku’damm als Nachtstrich, auf der anderen der Bahnhof Zoo mit seinem Klientel. Heute ist das natürlich ganz anders. Wir sind seit Einführung des Kabelfernsehens alle super aufgeklärt. Scham überfällt uns beim Thema«Sex» meist nur per Fremdschämen. Ergo ist ein Laden wie Beate Uhse längst völlig Millieu-befreit. Auch wenn mich einige Hilfsmittel immer noch leicht irritieren, richtig nett, wenngleich nicht ins Lächerliche gezogen, ist das Erotikmuseum, Dem größten der Welt im Übrigen. Und das liegt direkt bei Beate Uhse und umfasst mehr als 5000 Exponate, die einen Querschnitt über Sex-Darstellungen, –Hilfmittelchen und –Praktiken der Geschichte wiedergeben. Diese«Erlebniswelt», wie der Konzern es so nennt, umfasst ferner noch ein Kino. Sonst erlebt man scheinbar nicht ausreichend genug, sondern guckt nur ;) Ansonsten bietet Beate Uhse selbstverständlich alles, für was ihr Unternehmen steht. Spielzeug, Hilfsmittel, Fetisch und überhaupt. Wer also nicht im Netz bestellen will, sondern«was in der Hand» haben will, bevor man kauft: Bitte sehr, Und keine Hemmung; wir sind doch heute alle ganz liberal.