Bei der Bahnhofswirtschaft, die seit über 100 Jahren, also als die erste S-Bahn dort fuhr, besteht, handelt es sich um eine nette Kneipe mit einem abgetrennten rauchfreien Raum, in der die Chefin, Sandra Nouza, die längere Zeit in Spanien verheiratet war, seit ca. 3 Jahren ihre Oma ‘Irmchen’, die dort 30 Jahre lang das Volk mit gutem Essen und frischen Bierchen verwöhnte, abgelöst hat. Es gibt richtig gute Hausmannskost mit überraschenden Spezialitäten, was der liebenswürdigen Nit zu verdanken ist, sie kommt aus Vietnam. Im Sommer kann man wunderbar draußen sitzen. Draußen wie drinnen kommt man so gut wie immer mit anderen, wenn man es denn möchte, ins Gespräch. Das Bier ist lecker und man wird zügig bedient. Dafür sorgen Mariola und Tine. Mich persönlich würde es freuen, wenn noch mehr neue Gäste sich dort hineintrauen würden, aber auch so, bei den bekannten Gesichtern ist immer jemand da, den man kennt. Es ist keinesfalls eine Bahnhofs-Spelunke, falls jemand das von außen beim nur Vorbeigehen vermutet. Der Altersdurchschnitt beim Publikum hält sich etwas im oberen Bereich, aber auch das jüngere Volk, mehr am Abend(wo ich schon wieder weg bin), geht gern dorthin. Da gibt es kein Gelalle oder blöde Anmache von Besoffenen. Alle wissen sich zu benehmen! Und die Toiletten! Picobello und liebevoll dekoriert trotz engerem Raum. Wer auf etwas Nostalgie steht und noch liebenswürdig bedient werden möchte, ist da sehr gut aufgehoben. Und: Nein, ich bin nicht die Chefin, die diese Lobeshymne schreibt. Nur ein Gast, der wirklich gern dort hingeht! Probiert’s mal!
Guido K.
Classificação do local: 2 Berlin
Als Restaurant würde ich es nicht bezeichnen. Kneipe mit gutbürgerlicher Küche trifft es wohl eher. Was aber keine Abwertung bedeutet. Die Gerichte sind sehr schmackhaft und vor allem zu bezahlen. Der Innenbereich ist sehr sauber. Update:Seit dem ein extra Raucherbereich eingerichtet wurde läßt sich das Personal nur äußerst selten im Nichtraucherbereich sehen. So mußten wir 10 Minuten warten bis wir die erste(und einzige!) Bestellung aufgeben konnten. Danach kam niemand mehr. Nach einer halben Stunde bin ich zum bezahlen an den Tresen Schade, aber hier werde ich nicht mehr einkehren!
Xing_e
Classificação do local: 5 Berlin
Wir wohnen in der Nähe und gehen immer wieder gerne dort hin. Meistens dann, wenn uns der Duft beim Vorbeigehen zu sehr lockt. Alles, aber auch Alles, schmeckt genauso, wie man sich wünscht. Auf der täglich wechselnder Tafel stehen um die 10 Menüs, die immer frisch und nach Mutterskochbuch zubereitet wird, was allerdings dazu führt, dass man meistens relativ lange auf das Essen warten muss. Aber an einem gemütlichen Abend hat man doch Zeit mitgebracht! Während der Wartezeit wird einem ja nicht langweilig, Bier und Apperetives in großer Auswahl und nette Menschen, die einen begrüßen, als wäre man alte Freunde, bereiten schon mal gute Grundlage für den genussvollen Abend. Beim Essen in dieser Wirtschaft hat man das Gefühl, hier ist die Welt noch in Ordnung. Egal ob es um das schmackhafte und reichhaltige und dafür auch noch preiswerte Essen geht oder um die warme, herzenslustige Atmosphäre. Ich glaube, wenn ich mal nicht mehr hier wohne, werde ich immer wieder gerne zurückkomme, um das Gefühl des Zuhauseseins zu suchen.
Heiko Z.
Classificação do local: 3 Berlin
Mit Gut bügerlichem Mittagstisch wirbt das Bahnhofslokal bereits am Treppenabgang in der Bahnhofshalle auf uralten Schildern. Wenn man das Lokal betritt, ist man daher nicht überrascht, wenn das Interieur genauso alt und älter wirkt. Es mutet etwas nach Vereinskneipe an aber wer sich genau umsieht, stellt schnell fest, dass hier alles sehr sauber und wohl auch gewollt antiquiert ist. So weit man mir erzählte, wird der Laden von Mutter uind Tochter geschmissen, wobei die Mutter die Küche beherrscht. Was sich ließt wie Mutterns Kochbuch, kommt hier auch auf den Tisch. Tafelspitz, Kohlrouladen, Eintöpfe.alles so, wie man es von früher her und von zu Hause kannte. Während einem schon beim Lesen der Karte, das Wasser im Mund zusammenläuft, wird ein gepflegtres Bier gezapft. Engel Bier oder Kindl. Und was man dann, zu wirklich sehr moderaten Preisen auf den Tisch bekommt, schmecktna… na klar, wie bei Muttern.