Bahnhof Berlin-Wannsee

Der Bahnhof Berlin-​Wannsee hat sich heruasgeputzt! Es gibt zahlreiche Fahrstühle und Rolltreppen. Hier halten Fernreise-​, Regional– und S-​Bahnzüge und das Umsteigen ist bequem. Es gibt Süßwarenautomaten und (mindestens) einen Bäcker-​Kiosk auf den Bahnsteigen. In der großen Vorhalle gibt es sogar noch einen Verkaufsschalter mit Personal, sonst kann man sein Ticket an den Automaten kaufen.
Auch dem Architektur-​Freund wird hier etwas geboten, Altes wurde mit Neuem kombiniert.
Schade, dass nicht noch mehr alter Stil und Beschaffenheit genutzt wird. Der Bahnhof könnte beispielsweise in der alten Vorhalle so richtig schön nostalgisch sein.
Auch rund um den Bahnhof kann sich der Ausflügler über vieles freuen: Park und See, Eis, Kuchen und Herzhaftes, von Frühstück über Abendbrot bis hin zum Übernachten.
Nüscht wie raus nach Wannsee!

«Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein und dann nüscht wie raus nach Wannsee…»
Dieser Evergreen geht mir fast immer durch meinen Kopf, wenn ich diese Station passiere.

Warten auf den autozug. Aufladen um 20.00 uhr. Abfahrt um 21.52 uhr. Die zeit dazwischen muss man sich schön trinken. Leider ist das bistro immer zu.

Der Bahnhof Wannsee ist einer der Belege dafür, was für eine Bedeutung die Bahn in/​um Berlin früher hatte. Abgesehen von einer IC-​Verbindung und dem Nachtzughalt (jedenfalls, wenn man nach Berlin fährt) ist der Bahnhof heutzutage eigentlich ein reiner Regionalbahnhof mit Regionalzügen und der S-​Bahn. Schade für eine derart große Bahnanlage. Ein Manko ist die eher nicht gegebene Barrierefreiheit. Dafür entschädigt jedoch das Stationsgebäude, das in den späten 20er Jahren des letzten Jahrhunderts in einem gemäßigt expressionistischen Stil errichtet wurde. Die Ladeninfrastruktur scheint mir für die heutige Verkehsbedeutung eher angemessen. Sehr gut ist, dass, wen man den Bahnhof verlässt, man wirklich direkt auf die Bushaltestellen stößt und auch die Taxen direkt vor der Nase sind. So gut hat man es selbst in Berlin nicht immer.

Der Bahnhof sieht recht ordentlich aus. Für, bzw. gegen den Hunger & Durst zwischendurch gibt es ausreichend Möglichkeiten. Dort ist es nicht zu überladenman kann sich noch gut bewegenauf einigen Bahnhöfen hat man das Gefühl sich kaum bewegen zu können. Bushaltestellen und Taxistände direkt vor dem Bahnhofso, dass man anschließend auch prima weiter kommt.

Ein schöner Bahnhof im Südwesten Berlins! Ein Alter dazu. Und hier muß man aussteigen, wenn man in die «Weiße Flotte» (die Ausflugsdampfer) umsteigen will. Ich hege schöné Erinnerungen an diesen Ort. Zum Beispiel: wenn man aus dem Moloch der Großstadt kommend, einen Ausflug in das «Grüné» vorhat. Hier, mit dem Ausstieg an diesem Bahnhof, beginnt das Großstadtherz zu atmen. Hier beginnt die Erholung. Der Blick ins Grüné und auf das Wasser, den Wannsee und am Horizont die Havel. Hier beginnt auch die ständige Fährverbindung nach Kladow. Jawohl, mit dem ganz normalen Nahverkehrsticket einfach mal eine Schiffstour machen. Das ist schon was tolles.