Hinab in den Keller mit meinem achtjährigen Enkel, nach doch deutlichen Veränderungen im ELSOTANAO, dem Mexikaner im Hotel Columbia. Außerem gibt es noch ein«normales» Restaurant La Galeria und den eigens errichteten Gourmetpavillon der Familie Feix, «Il Giardino», mit hohen Auszeichnungen der schreibenden Kritikerzunft. Herr Feix habe die kulinarische Oberherrschaft über alle drei Betriebe, hat man mir gesagt, auch über die Galerie, wo mir die damals amtierende Köchin«das Kraut ausgeschüttet hat». Einmal mehr bin ich davon überzeugt, dass DON Herbert, der einzige lebende Mexikaner aus Niederbayern, mit seiner einmaligen Art im Service den«Keller» des Columbia ausmacht. Sicher spielt das Ambiente auch eine große Rolle und die gute Musik aus einer prima Anlage, die Küchenkunst aber ist es bestimmt nicht. Diese Aussage muss gleich in einigen Punkten relativiert werden: Die Preise macht das Haus, sicherlich. Sie sind zu hoch, wiewohl die einst berühmte Billigkeit dieser Bayernecke mit der Golfplatzschwemme die träge Rott hinunter gedümpelt ist. Diese Entwicklung hat selbst die berühmte Thailänderin in Brombach nicht verschont. Einzig den Kirchenwirt von Kößlarn, die Ikone Bimesmeier-Eichler, hält den guten Ruf noch aufrecht. Der Rest, inklusive Eisdielen und Ähnlichem, wurde Weltmeister im Euro-Daumenschrauben. Das stinkt mir einfach, und das sage ich auch. In der Keller-Küche gab es einen Wechsel, ein wacher, blutjunger Bursche, der bereits bei seinem Vorgänger die Spezialgerichte vom Niederbayerischen ins Mexikanische übersetzen lernte, hantiert nun mit ziemlich Fertig-Food und etwas Selbstgemachtem. Auch da muss die Wahrheit gesagt werden. Der Text der Speisekarte verheimlicht das auch gar nicht, im Gegenteil. Wenn ein junger Koch dann die«Vorgaben» mit einem guten Gaumen«tunen» kann, ist das fast in Ordnung. Nur das kann jemand in diesem Alter noch nicht haben, das ist nicht anlesbar, nur erfahrbar, erkochbar. Auch da ist mit Gastro-Fuchs Herbert Stemm das Optimum an seiner Seite. Sein KreiselHighSpeed, selbst im überfüllten Keller, macht wirklich vieles wett, selbst mein Enkel war fasziniert.
Und weil ich Herbert gut leiden kann, sage ich gerade jetzt meine immer stärker aufkommenden Bedenken. Don Herbert: Du bist keine Mexikaner — und wirst auch nie einer werden. Du bist ein Kreisel, wirst slow-doing nie lernen. Du machst zu Vieles inzwischen in Routine — leider auch das permanente«Gutgelaunt und heiter» samma heit. Lache, wenn Dir danach ist — nur nicht immer. Sonst wirst Du daran zerbrechen. Wenn diese Sotano-Show wirklich Dein Leben sein soll, dann glaube ich Dir das nicht. Denn der Kern des Herbert Stemm gehört seiner Frau und seinem Sohn. Fazit: Du bist der Kuli des Columbia, wirst Deine Parkhotelwurzeln nie verlieren und stets das Beste aus Deiner Sache herausholen wollen. Dein Herz aber ist nicht das Columbia, nicht der Keller und nicht die Mikrowelle. Eines schönen Tages wird Dich DEINE Welle erfassen und mitreißen. Du hast es verdient, wie kaum ein anderer — das sagt Dir ein Freund. Nicht einem Don Herbert, sondern einem Herz Herbert.
RK User (mell19…)
Classificação do local: 5 Osterhofen, Bayern
Im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens mit Freunden und anschließendem Besuch der Bar/Lounge des Columbia Hotels waren wir am Samstagabend zu sechst im El Sotano Essen. Da wir die zwei Bewertungen des Mexikaners natürlich gelesen hatten, haben wir nicht wirklich viel erwartet — und wurden positiv überrascht. Der Service war sehr nett, schnell und der Kellner mit seinen Sprüchen frisch und für den Rahmen passend. Wir wählten alle unterschiedliche Vorspeisen wie Maiskolben, Knoblauchbrot, überbackene Tortillas und gemischte Platte und alle waren mit der Wahl sehr zufrieden. Schön geschmackvoll und gute Portionen. Als Begleitung zum Essen bestellten wir unter anderem selbstgemachten Sangria, der im Gegensatz zum fertigen schön fruchtig und nicht zu süß war — sehr süffig :-) Als Hauptspeise wählten wir verschiedene Fajitas und Mexikanische Pfannen. Die Mengen waren gut ausreichend und konnten von den Damen gar nicht ganz gegessen werden. Die Fajitas waren sehr gut und auch die, die die Pfannen gewählt hatten, waren sehr zufrieden. Für die Männer war wohl bisschen viel Gemüse dabei, aber das ist wohl eine«Männersache» :-) Die 4 Dipps, die bei den Fajitas dabeiwaren schmeckten gut, aber nicht überragend, die Guacomole war leider bisschen fahd und geschmacklos(was dem Kellner auch mitgeteilt wurde) im allgemeinen hätten die Dipps etwas schöner angerichtet werden können. Ansonsten gibt es nix zu meckern. Das Restaurant selber ist super eingerichtet und sehr gemütlich, die Bedienung war stets freundlich und nett. Fazit: Wer einfaches, leckeres und lockeres mexikanisches Essen mag, ist im El Sotano richtig.
RK User (schmec…)
Classificação do local: 2 Bad Griesbach, Bayern
Das Restaurant als Teil des Golf Hotels Colombia befindet sich in dem Kellergeschoß des Hotels mit einem eigenen Eingang. Parkplätze befinden sich am Ende der Straße ca 100 m vom Lokal. Bei der Einrichtung hat man sich bemüht Mexikanisches Flair aufkommen zu lassen. Der etwas übertrieben freundliche Kellner begrüsste die Gäste in einer Mischung aus Bayerisch-Spanisch. Bei der nicht allzu üppigen Speisekarte stach die Sonderseite«Mexico — Burger» dann auch sofort ins Auge.(Eine Tageskarte gab es nicht) Die angebotenen Fajitas unterschieden sich hauptsächlich in der Beilage wie Mais oder Bohnen. Die dazu servierten Salsas stammten alle aus dem günstigen Fertigsoßenregal des Discounters. So gab es optisch kaum einen Unterschied zwischen Fachitas und anderen Gerichten wie geschnetzeltes Rindfleisch mit Gemüse. Wir selbst hatten als Vorspeise Parmaschinken(2 Scheiben) mit schwarzen und grünen Oliven(Dose) sowie Nachos mit Käse überbacken. Die Nachos lagen am Tellerrand über einer Schicht Maiskörner und roten Bohnen sowie ebenfalls fertigem Kohlsalat, bedeckt durch eine Schicht Käse. Geschmacklich entsprach das Gericht typischem Fastfood. Die Zubereitung erfolgte in der Microwelle, da ein Teil sehr heiß war und die Unterschicht gerade aufgetaut war. Dies wurde mir auch bei entsprechender Nachfrage vom Kellner bestätigt. Das Geschnetzelte wurde ebenfalls mit derselben fertigen Gemüsemischung wie bei den Fajitas unter Verwendung von Fertigsossen zubereitet. Die beiden Gläser Rotwein waren erfreulicherweise gut temperiert und entsprachen einem normalen Tischwein(€ 4,40/Glas). Der zum Hauptgericht servierte Salat(Bohnen, Mais und etwas Grün) war mit der gleichen Salatsoße garniert wie die, welche für die Garnierung am Hauptgericht verwendet wurde. Fazit: Ein von jungen Leuten besuchter«Mexikaner» die bereit sind, für geschmacksarmes und aus Fertigprodukten hergestelltes Essen überteuerte Preise zu bezahlen. Da hilft auch nicht die Freundlichkeit des Personals bzw. die«mexikanische Einrichtung» des«ELSOTANO»
Testtw
Classificação do local: 2 Reichertshausen, Bayern
im columbianischen keller El Sótano heißt mexikanisch der Keller. In denselbigen muss man tief hinabsteigen, hätte man es gerne feurig mangels anderer Feuerchen. Dass Columbianische Hotelgäste dies gerne tun, Einheimische aber auch, davon konnte ich mich an diesem Mittwochabend verblüfft überzeugen. Zuerst fand ich die Frage von Serviceprofi Malte aus dem hohen Norden Haben Sie reserviert? als Imponiergehabe, wurde dann aber eines Besseren belehrt. Die aufwändig gedruckte Speisenkarte ist tatsächlich witzig, das Angebotene gerade recht, nicht zu viel. Auf saisonale Gerichte muss sie verzichten, dafür bietet sie Experimentierfreudigen zwanzig Soßen von 3 bis zur Hölle 10. Mit Letzterer werden Zahnärzte arbeitslos! Oder wie mir in München eine eisenbewehrte Lady, offensichtlich geübt, erklärte: One drop only, dann sparst du dir die blöde Stecherei beim Zungenpiercing. Ihr Lachen danach war Beweis genug. Sie hatte zwei. Zurück nach Griesbach, jetzt Bad Griesbach(vielleicht schafft Wasserkaiser Hartl sogar noch Bad Golfbach, dem traue ich alles zu). Köstlicher Auftakt, trotz November: Sopa de Tomate y Chili Pikante(Pi-kante Tomaten-Chilisuppe mit Croutons und Weissbrot)(3,50EUR). Es gab keine Croûtons und kein Weißbrot, dafür aber erstklassige Tortillastreifen und ein Knoblauchröstbrot. Änderung sehr gerne in Kauf genommen. Die tiefrote Suppe hatte Rauscher genau richtig geschärft. Null Loch in meiner Zunge! Selbstverständlich dreht Malte beim Pils(0,3 l, 2,30EUR) das Etikett zum Gast. Den Keller hat er im Griff, wird aber eines Tages zum Studium verschwinden, schade, der Junge ist fit. Tröstend generell: Der Personalchef des Columbia scheint zeitweise ein glückliches Händchen zu haben. Wieder Christian Rauscher: Filet de Res con Salsa Mejicana(Filetsteak vom Rind auch Chili-Zwiebelsauce, mit Ofenkartoffel und Sauerrahm-dip)(14,50EUR). Zu allen Hauptgängen gibt es einen mexikanischen Salat und ein Knoblauchbaguette, damit ist der Preis voll in Ordnung. Zum Gericht: hervorragend. Für die Zwiebelsoße fahre ich glatt zwanzig Kilometer Umweg. Das Fleisch kann nicht besser schmecken, es ist präzise gebraten. Den Salat sollte man separiert serviert verlangen, sonst verhunzt das Allerwelts-Rose Island-Dressing(fertig?) den Zwiebelorgasmus. Als Nachspeise gönne ich mir eine Mexican Colada(6,20EUR, häbbi auer 4,20EUR), denn etwas Süßes braucht auch ein holledauer Mexikaner. Unermüdlich musizierende Lautsprecher-Mariachi gepaart mit mittel-amerikanischer Holzmöbelpatina stören nicht im Geringsten. Mein scharfer Tipp für nicht gerade arme Ritter in Bad Golfbach: Columbias Galleria, dann den Gourmettempel Il Giardino von Feix und die Rauscher-Kante im Keller*. Olé!! *an verschiedenen Abenden, denn man kann dort auch wohnen! Reihenfolge aber wichtig. Nov 06