Netto Marken-Discount

Es ist mal wieder Zeit für ein Update meines Beitrags. Schließlich kenne ich die Filiale — seinerzeit noch ein Plus– seit Ende Januar 2008. Seit ich in die Nähe gezogen bin. Und würde ich nicht in der Nähe wohnen und fußläufig hierhin gelangen können– ich wäre vermutlich kaum noch hier. Denn während das Einkaufen hier einst zu Plus-​Zeiten durchaus angenehm war, gibt es immer wieder neue Fehlentwicklungen und Missstände.
Sicherlich außergewöhnlich war, dass bei der Umgestaltung von Plus zu Netto die Laufrichtung geändert wurde. Während in der Regel der Kunde gegen den Uhrzeiger laufen soll (was wohl irgendwelche psychologischen Hintergründe hat), ist es hier seit der Umgestaltung anders.
Von Anfang an eine Katastrophe seit der Umgestaltung zu Netto ist der kaum noch vorhandene Einpackbereich hinter der Kasse. Es soll tatsächlich Kunden geben, die nicht mit dem Auto kommen, aber dennoch hier einen Wocheneinkauf machen. Zumindest gehöre ich zu dieser anscheinend immer selteneren Spezies. Denn es ist nur ein kleines Eckchen, in dem man die Chance haben kann, seine Einkäufe zu verstauen. Für mehr als einen Einkaufswagen wird es hier aber verdammt eng. Und enger ist es ohnehin seit den neuen Kassen geworden. Um ehrlich zu sein: So sehr ich die Möglichkeit schätze, mit Kreditkarte zu zahlen– wenn der Preis dafür ist, dass man noch weniger Platz zum Verstauen hat als zuvor, dann hätte ich gerne lieber die alten Kassen zurück und würde nicht mehr mit Kreditkarte zahlen können.
Neu seit ein paar Monaten sind regelrecht störende Warenplatzierungen mitten im Weg in einem ohnehin nicht zu breiten Gang bei Brot und Backwaren sowie Kaffee. So etwas Nerviges kannte ich bislang eher von Norma. Jetzt habe ich auch hier bei Netto das Vergnügen, dass Waren mitten im Weg platziert sind und auf jeder der beiden Seiten gerade mal ein Einkaufswagen hinpassen kann. Sehr schön, wenn jemand auf der Seite, auf der man nach etwas schauen möchte, seinen Wagen hinstellt…
Andere Missstände scheinen mittlerweile eher abgestellt zu sein. Gleichwohl: Ich kann nicht darüber hinweg sehen, dass man hier zeitweise im Convenience-​Bereich ganz schön aufpassen musste, dass man nicht versehentlich Waren mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum kauft. Wenn eine Salatmischung mit einem Ablaufdatum fünf Tage vorher noch einfach so im Regal steht, ist dies einfach indiskutabel. Genauso indiskutabel war es, dass man zeitweise morgens um kurz nach 7 Gefahr laufen konnte, noch die Tageszeitungen vom Vortag zu erhalten…
Nein, auch wenn diese unterirdischen Punkte Geschichte zu sein scheinen– wirklich Spaß macht es mir hier nicht mehr, einzukaufen. Und es ist in erster Linie das eine oder andere an Obst, was mich doch noch einigermaßen regelmäßig hierhin führt. Aber nicht das Gefühl, hier ein angenehmes Einkaufsambiente vorfinden zu können.
Nachdem sich hier immer wieder was zum Negativen entwickelt, ist dieses Update zugleich ein Downgrade. Denn drei Sterne kann ich hier wirklich nicht mehr vergeben.