Karl-Freytag Stuben

Endlich den Eingang gefunden empfing man uns in der vereinsheimmäßigen Stuben mit großer Herlichkeit. Große Portionen UND wohl schmeckend. Wir hatten die Mezze für eine Person (warm und kalt), Filetspieß und Bifteki. Der Gastwirt war mit Leib und Seele dabei und wir ließen uns die Reste einpacken. Wirklich mal was anderes zu den Spießergriechen in der Stadt. Und Bayern 1 als Sender rundet die Sache traditionell ab. Werden wieder kommen!

Wenn ich in Augsburg griechisch essen möchte, ist dies die erste Adresse. Das Ambiente ist zwar eher rustikal, aber das wirklich super leckere Essen und die Herzlichkeit der Besitzer wiegen das wieder auf. Als Salat gibt es je nach Gericht verschiedene Varianten, bei meinem «Stammgericht», dem «Alter Postweg Teller», ist immer ein Salat mit Schafskäse dabei. Ich habe auch schon erlebt dass ein Gast den Salat extra mit Schafskäse bestellt und bekommen hat. Die normalen Gyros-​Gerichte sind mit einem normalen Salat ohne Schafskäse.
Wenn man nett fragt, bekommt man auch, was man möchte ;)
Das Gyros habe ich auch schon sehr oft gegessen, ich weiß auch wo die Besitzer das Fleisch kaufen (sehr gute Qualität), ein Knorpel ist mir da noch nie untergekommen.
Die Vorspeisen, die ich fast alle schon mal probiert habe, sind sehr lecker, aber vor allem das Zatziki mit Pitabrot ist für mich ein Muss.
Auch die deutschen Gerichte sind sehr lecker, allen voran das Allgäuer Schnitzel mit leckeren Spätzle. Auch die Käsespätzle sind mit die Besten, die ich in Augsburg je gegessen habe. Ebenso die Tagesaktionen schmecken immer lecker.
Die Getränke werden immer großzügig eingeschenkt, das dunkle Radler ist mein Favorit.
Der Service ist immer sehr freundlich und auf das Wohl seiner Gäste bedacht. Im Sommer ist der Biergarten wirklich sehr schön, aber auch im Winter kehre ich gerne in diese etwas abgelegene Wirtschaft ein, um mich kulinarisch verwöhnen zu lassen.

Gestern wollten wir mal einen anderen Griechen testen, als wir gestern anriefen und 2 Plätze reservierten, ging das in Ordnung. Ich muß sagen wir hatten ein Navi im Auto, als wir unser Ziel ereicht hatten, standen wir in einer Gartenanlage, aus unserer Sicht aber kein «Grieche“zu sehen! Schauten uns aber nur an, als aber der Chef perönlich in die Einfahrt fuhr, und wir ihn fragten wo der Grieche sei sagte er uns mit leuchtenden Augen da geade aus er war sehr nett und freundlich. Als wir im Lokal waren, muß ehrlich sein sah innen aus wie ein Vereinsheim (ist auch ein Gartenverein).Als uns ein Tisch angeboten wurde für 2 Personen schauten wir nicht schlecht, ein lang gezogener Tisch, wo mindestens noch 8 Personen Platz hätten! Bestellung und Getränke passten noch, Ozo wurde uns auch gereicht, der Beilagensalat der bei unseren Gericht dabei war, war gut, was mir natürlich an diesen Salat fehlte war der Schafskäse (bei einem anderen grieche ist immer einer dabei).Bestellen ein Filetspiess und ein kleines Gyros, dazu ein Pita und Zatziki. Der Spiess hatte einen festen Biss und der dazu gereichte Reis war lieb los reingepfeffert!!! Zatziki war suuuuuuuuuuuuper. Mein kleines Gyros war ok, allerdings Biss ich öfters auf Knorpel. Als unser Kellner ging, hatten wir einen na ja wie soll ich mich ausdrücken einen Kellner ich wills nicht übertreiben einen Mann der Joggingshosen trug (Frisch augfestanden), Hatte von bedienen nichts am Hut!!! Waren nicht alleine in diesem Verein (Lokal), etwa ca. 20 Gartenfreunde (denk mal) hatten hier einen gemeinsamen Abend hier verbracht. Sie waren sehr laut, das Lokal bebbte schon von ihrem wiederlichen Gelache (sehr lästig), zumal sie dann ein Gruppenbild gemacht haben, und ich mittendrin. Zum Joogingshosen-​Kellner zurück, fragte uns nach dem Essen nicht ob wir noch was wollten. Haben aber dann noch eine kleine Nachspeise gegessen. War gut (Galakti…)Als wir Zahlen wollten, suchten wir vergebens die aufmergsamen Blicke, der Bedienung. Seine Frau kassierte uns schließlich ab (preise wusste sie nicht auswendig, nahm Karte zur Hand).Fazit nicht so zum empfehlen, der Chef war in unseren Augen diese Dinge zu peinlich (Gäste…) er verziehte sich nur in seine Küche zurück.armer Mann… vom Königskoch zum… Im genaueren Betrachten waren wir die einzigen vernünftigen Gäste in seiner Stube, kommt leider nicht so oft vor. Viel Glück, aber es muß sich etliches verändern.

Erst in diesem Jahr neu eröffnet kocht dort der ehemalige Koch des griechischen Königshauses, viel näher kann man nicht an echten griechischen Spezialitäten sein.
Ist das Ambiente urgemütlich, fährt die Küche mit gut bürgerlichen aber auch dem Feinschmecker-​Gaumen würdigen Spezialitäten auf.
Bei den frisch selbst gemachten Vorspeisen findet man neben lecker frischem Zaziki, welches nebenbei bemerkt nicht nur nach Knoblauchcreme schmeckt sondern herrlich frisch nach Yogurt, Gurken und Gewürzen, auch leckere Suppen wie Fasolada (der Königin Lieblingsgericht) und kräftige Suppen, wie man sie auch in einem Sternerestaurant finden könnte.
Natürlich ist auch der typisch griechische Salat, den es fast zu jedem der Hauptgerichte gereicht wird, eine Erwähnung wert!
Bei den Hauptgängen tut man sich schwer, sich für nur ein Gericht zu entscheiden, deshalb nimmt man am Besten eine der Platten, auf denen von jedem etwas dabei ist. Auf dem «alter Postweg Teller» findet man zum Beispiel köstliches feines Lamm, Souvláki auf den Punkt gegart, nicht zu weich und nicht zu fest, Gyros und Zaziki dürfen auch nicht fehlen.
Ein geschmackliches Erlebnis ist auch der Moussaka, ein typisch griechischer Auflauf, einfach nur lecker! Mein persönlicher Favorit neben dem Lamm, in das ich mich buchstäblich reinsetzen könnte, so lecker ist es, ist mein griechisches Leib– und Magengericht das Bifteki. Auch das ist sehr zu empfehlen!
Ich sage immer, einen guten Koch erkennt man, wenn er alles in gleicher Qualität zubereiten kann, nicht nur Vorspeisen, Fleisch, Fisch und Beilagen, sondern auch Nachspeisen. So durfte ich in der Karl Freytag Stuben ein so genanntes «Galaktobóuriko» essen, das die Aromen und Gewürze bei den Speisen zuvor noch übertroffen hat. Ein Strudel mit Grieß und Vanille, mit Zimt überstäubt und Eis dazu, luftig locker und nicht zu schwer, ein wahrer Genuss!
Als Gourmet schätzt man außerdem kleine Dinge am Rande: echte große schwarze Oliven beim Zaziki und keine gefärbten, kein Ziegenkäse, wie man ihn sich auch selbst im Supermarkt holen könnte sondern einen Käse, von dem man denkt er komme direkt frisch von der Käserei aus Griechenland, dann den sogenannten «Oma-​Ouzo», eine Rezeptur der Großmutter der Familie, etwas schärfer und geschmackvoller als normaler Ouzo, man bekommt ihn wahlweise kalt oder auch erhitzt, also sehr gut gegen Halsschmerzen und das Gyros (ich habe noch nie ein Besseres gegessen), nicht zu fett und nicht zu mager, lecker gebraten und genau der richtigen Menge an Zwiebeln.
Die Familie Dimos, die die Karl Freytag Stuben nun betreibt, ist sehr herzlich und mit Leib und Seele für das Wohl des Gastes da. Definitiv eines meiner Lieblingsrestaurants in Augsburg, meine wärmste Empfehlung dafür!