Gaststätte Bären

Meine verhältnismäßig schlechte Bewertung möchte ich im Folgenden gern erklären:
Wir waren am Abend mit einer kleinen Gruppe in der Gaststätte Bären zu Besuch. Von außen wirkte das Restaurant vielversprechend, der Außenbereich ist sehr gemütlich, wir haben uns aber für einen Platz im Inneren entschieden. Die Karten wurden schnell gereicht und das Personal ist freundlich — hierfür ein Lob. Ich muss jedoch sagen, dass ich den Eindruck hatte, dass die Bedienung mit kleinen Personengruppen (wir waren zu siebt) schnell überfordert ist. Getränke wurden mehrmals komplett vergessen und wir mussten etwa 20 Minuten auf die bestellten Getränke warten. Das an sich hätte mich nicht allzu sehr gestört, da ich bei Wartezeiten keine hohen Ansprüche stelle wenn die Qualität dafür stimmt, aber auf das Essen haben wir trotz zweifacher Nachfrage 1 Stunde und 15 Minuten gewartet, was in meinen Augen dann doch zu lang ist. Die Kellnerinnen waren nett, wirkten aber sehr unbeholfen (ich schätze sie waren neu im «Bären» — es sei ihnen verziehen, niemand beherrscht alles sofort perfekt), jedoch wurden zweimal falsche Getränke gebracht, weil auch hier einiges durcheinander geraten war.
Das Essen war lecker, jedoch nicht außergewöhnlich, die Portionen eher klein, die Preise gehoben.
Allgemein wirkte die Gaststätte an diesem Abend eher, als hätte sie neu eröffnet und der ganze Betriebsablauf wäre noch ein wenig holprig. Ob sie sonst besser ist kann ich nicht beurteilen. Ich komme nicht aus der Region und werde wohl keine Gelegenheit haben, das «Bären» nochmal zu testen. Was eigentlich schade ist, weil die Gerichte an sich durchaus geschmeckt haben und man definitiv Potential erkennt. Aber für den holprigen Service und die Portionsgröße finde ich es dann doch einfach zu teuer und hätte für das Geld mehr erwartet.

Allgemein
Bereits nach 10 Monaten hat der bisherige Pächter Achim Schütz das «Handtuch geworfen «obwohl das Lokal nach meinem Augenschein recht gut gelaufen ist. Seit dem 01.01.2014 hat das historische Lokal nun einen neuen Pächter mit der Familie Christ die auch noch den Hirschen in Welmlingen betreibt gefunden. Heute nun ein kleines Geschäftsessen zum Testen ! Das Restaurant war um die Mittagszeit nur dünn besetzt — ich denke das neue Pächterpaar muss sich erst einen Namen machen und es ist auch vielleicht zuwenig bekannt, dass der Bären wieder geöffnet hat.
Bedienung
Der uns bedienende Kellner sehr freundlich und aufmerksam. Eine Empfehlung vom Haus wurde von uns gerne angenommen. Somit war der erste Einduck schon einmal positiv. Sehr nett — der neue Pächter kam ebenfalls an den Tisch und stellte sich kurz vor das kommt bei den Gästen recht gut an !
Das Essen
Wir haben alle drei das empfohlene Menue (Suppe, Kl. Salat, Hauptgang Filetspitzen mit Nudeln, Dessert) alles sehr fein und zu dem Preis absolut empfehlenswert. Weiter so !!!
Das Ambiente
Das historische Gasthaus wurde bis vor ca. einem Jahr komplett umgebaut und es wäre zu Wünschen wenn sich die neuen Wirtsleute hier etablieren könnten. Ich freue mich bereits auf die warmen Tage wenn man im wunderschönen Dreiseitenhof einen schönen Sommerabend mit einem feinen Essen genießen kann.
Sauberkeit
Alles blitz sauber und gepflegt die Tische eingedeckt die Toiletten wurden nicht aufgesucht.

Das Essen ist sehr schmackhaft, ragt aber nicht über die Mitbewerber hinaus. Bei der Menge an hervorragenden Restaurants im Markgräflerland ist das zugegebenermaßen auch nicht einfach.
Das Ambiente im Modernen Teil ist leider alles andere als gemütlich. Vor Allem die viel zu enge Bestuhlung, bei der der Nachbar immer mitisst, empfinde ich als unbehaglich.

Richtig lecker, egal ob Salat mit Hähnchenstreifen oder das Cordon Bleu mit Pommes. Zudem auch ein sehr gemütliches Ambiente. Kann man nur weiterempfehlen!