Classificação do local: 5 Backnang, Baden-Württemberg
Allgemein Historie des«Lamm» in Großaspach bereichert die gastronomische Gegenwart mit Einblick in die Gründungsgeschichte der USA Bei einer Rad-Tour führte mich vor einigen Tagen der innere Kommpass nach Großaspach, ein Gemeindeteil von Aspach im Rems-Murr-Kreis, der ca. 6 km westlich von Backnang aus, am Rande der Backnanger Bucht liegt. Der Kleine Hunger erinnerte mich um die Mittagszeit an das traditionsreiche Gasthaus Lamm, dass seit 1710 das Ortsbild von Großaspach prägt. Dieses traditionsreiche Restaurant wurde 2011 vom Weinkeller bis zum Dachstuhl komplett saniert, wobei man großen Wert darauf legte, dass das gemütliche Flair des schwäbischen Wirtshauscharakters erhalten blieb. Was auch bedeutete, dass die historische Tapete, eine kostbare Rarität, auf der Motive aus der Gründungsgeschichte Nordamerikas zu sehen sind, ziert seit 1953, wie ihr Pendant im diplomatischen Empfangsraum des Weißen Hauses in Washington, die Wand eines Nebenraumes im «Lamm» von Großaspach, das wie Phönix aus der Asche, seit November 2011 durch das große Engagement der Familie Wendt wieder in eine neue Gasthausepoche geführt wird. Von den zum Restaurant gehörenden Parkplätzen gelangt man über einen gepflasterten und barrierefreien Hof– und Gehweg zum Restauranteingang und über eine mehrstufige Treppe in den ersten Stock, wo sich die neue großflächige Terrasse befindet, die der ruhigen Hofseite zugewandt ist. Die anderen Restauranträume liegen von der Terrasse aus gesehen, an der gegenüberliegenden Restaurantseite. First-Class-Service erfahren gehbehinderte als auch Rollstuhlfahrer bereits beim Zugang zum Restaurant, denn sie gelangen mit einem eigens für sie bereitstehenden Aufzug zum Restaurantbereich bzw. zur Terrasse im ersten Stock, wo insgesamt ca. 180 Gäste ein besonderes Restauranterlebnis genießen können! Hier angekommen, wurde ich auch schon in einem farblich modern gestalteten Korridor, der die Terrasse, die Küche, die Sanitärräume sowie den übrigen Restaurantkomplex miteinander verband, sehr freundlich in Empfang genommen. Ja selbst aus der Küche, in die ich im Vorbeigehen einen Blick werfen konnte, vernahm ich ein freundliches und mehrstimmiges«grüß Gott»! Auf der Terrasse, wo es mich bei dem sonnigen Wetter hinzog, traf ich auf einige einheimische Gäste, die sich hier zum Mittagstisch eingefunden hatten. Auf den meisten Tischen waren Couverts — Tischgedecke — arrangiert und am Terrassengeländer leuchteten aus einer Vielzahl von Blumenkästen lachsfarbene Geranien. Auch die Tischarrangements in den übrigen Restauranträumen vermittelten einen fast festlichen Charakter. Alles in allem eine harmonische Verbindung von traditionellem und modernem Wirtshausinterieur. Es ist natürlich kein Zufall, dass sich in der Küche des Lamm aus Menüsicht vieles ums Lamm dreht. Hierzu werden aber auch zur überwiegend traditionellen schwäbischen Küche, nationale und internationale Spezialitäten mit Fisch-, Fleisch-, Gemüse– und Salatvariationen sowie erlesene Weine, in der eleganten und gut strukturierten Speise– und Getränkekarte präsentiert; sozusagen ein who is who vom Genießer und Küchenmeister Horst Wendt für seine genusorientierten Gäste. Mein Entrée in die kulinarische Genusswelt des«Lamm» startete ich mit der Hausmannskost, einem Lammragout mit Gemüsebeilage und Bratkartoffeln(18, — €). Aus dem vielfältigen Weinangebot wählte ich einen 2011er Stettener Mönchberg, Trollinger(0,25l 5,40 €). Der Bestellung folgte schon bald neben einem kühlen Bier(2,50 €), das Amuse-Guel — der Gruß aus der Küche, eine Antipasto-Variation aus herzhaft belegtem Flammkuchen, einigen Oliven, Kirschtomaten sowie einem Schälchen mit einer Bruschetta aus roten Oliven, was bei mir einen Aha-Effekt auslöste. Denn wie man sieht, findet man im «Lamm» neben den heimischen Spezialitäten in harmonischer Koexistenz auch kulinarische Feinheiten mit mediterranen Grundelementen. Das Lammragout wurde zeitnah nach der Bestellung serviert, wobei, wie ich meinte, die gefühlte Zeit während des Genusses der Flammkuchenhäppchen nebst Beilagen wie im Fluge verging. Schon beim Servieren war die meisterliche Zubereitung des bestellten Menüs zu erkennen, was sich nachfolgend auch im Geschmack bestätigen sollte. Zartes Lammfleisch, mit einer fein abgestimmten Rotweinsauce, Pfifferlingen und leicht karamellisiertes Bohnen-/Karottengemüse mit gelben Zucchinistreifen verbanden sich mit den Bratkartoffeln, die in ihrer Konsistenz und ihrem goldgelben Aussehen nicht stimmiger sein konnten, zu einem Geschmackserlebnis der besonderen Art, was wohl den Ruf der exklusiven Gastronomieleistung des Restaurants«Lamm» begründet. Dieses Erlebnis konnte ich natürlich nicht für mich behalten, und so waren meine Frau und ich am Abend bereits wieder zu Gast im ««Lamm» in Großaspach, wo wir erneut die Wertigkeit der«Schwäbischen Gastlichkeit» erfahren durften, dem bestimmt bald schon eine Fortsetzung folgt! Fazit: Echt, bodenständig und authentisch, so könnte man das…
Franzi33 K.
Classificação do local: 4 Stuttgart, Baden-Württemberg
Ich hatte das Lokal vom Essen vor Jahren in guter Erinnerung. Auf einen Besuch nach langer Zeit haben wir uns gefreut. Die Renovierung im Eingangsbereich ließ auf Großes hoffen, allerdings sind die Gasträume bieder geblieben. Es passt alles nicht so recht zusammen, aber das sind ja nur Äußerlichkeiten. Die Speisekarte liest sich gut, von daher erwareteten wir auch Entsprechendes, zumal die Presie schon sehr gehoben sind. Die Weinauswahl an offenen Weinen ist mager und teuer. Der Spätburgunder und der Merlot sind«trinkbar», hinterlassen aber keinen Eindruck und auch keine Lust auf mehr. Dabei kostet der Merlot stolze 6,90 €! Die Kürbissuppe schmeckte fad. Rostbraten mit Steinpilzen war ok, die Beilagen(Bratkartoffeln) mäßig. Das Lamm, das rosa aus der Backröhre kommen sollte war es leider nicht, sondern eher grau. Immerhin schmeckte es besser als es aussah. Das Beste und ohne Tadel war der Nachtisch: Zwetschgensorbet in Zwetschgensuppe oder so ähnlich. Die Bedienungen waren alle sehr freundlich, aber das langt halt nicht für einen«Gourmet-Abend» zu diesen stolzen Preisen. Da haben wir in Stuttgart — immerhin Stadt — für weniger schon deutlich besser gegessen. Einen weiteren Versuch werden wir so schnell nicht machen. Die Anfahrt ist immerhin einige Kilometer.
Oliver K.
Classificação do local: 5 Kornwestheim, Baden-Württemberg
Mit einem Abstand von 3 Jahren wollten wir dieses neu renovierte Haus ein weiteres Mal besuchen. Schon damals hat es uns sehr gut geschmeckt, das Haus selbst war in einem erbärmlichen Zustand gewesen. Schon bei der Anfahrt ist uns das«neue» Lamm gleich von weitem sehr positiv aufgefallen. Die Fassade erstrahlt nun in neuem Glanz und das Haus ist bei Nacht sehr schön beleuchtet. Der positive Eindruck setzt sich imTreppenaufgang fort, wo schicke Farben und eine neue Treppe mächtig was hermachen. Oben erspähten wir eine Küche auf dem neuesten Stand, die Gasträume selbst sind aufgefrischt aber ansonsten mehr oder weniger unverändert geblieben und auch die Toiletten sind neu und fein gemacht. An einem kühlen, herbstlichen Abend fühlt man sich in der gemütlichen Atmosphäre, die die Gasträume ausstrahlen einfach sauwohl. Die Chefin hat im Service das Zepter fest in der Hand und überzeugt mit sehr viel Freundlichkeit, Aufmerksamkeit und Fachwissen auch Gäste die Details zu bestimmten Weinen wissen wollen. Die Karte ist deutsch mit regionalem Einschlag. Die Hauptspeisen wie Steinbutt mit Kartoffel-Oliven-Stampf oder Halbe Ente mit frischem Gemüse und Kartoffelknödel waren von bester Qualität und mundeten hervorragend. Auch die zuvor genossenen Suppen(Kresseschaumsüppchen und Maultaschen-Suppe) oder die Blattsalate mit leckerem Dressing zeugten davon, dass hier Qualität auf höherem Niveau geboten wird. Die Preise, die sich alle zwischen 20 und 25 Euro bewegten sind durchaus angemessen. Den zur Ente empfohlenen Pinot Noir von einem holländischen Weinmacher war wunderbar. Alles in allem ein sehr schöner Abend wo wir uns sehr wohlfühlten und es nichts zu mäkeln gab.