Fährhaus Aken

Bevor es auf die Fähre ging, sind wir hier für ein Stück Kuchen eingekehrt. Ich hatte ein Stück Käsekuchen, welcher sehr gut war. Laut Karte gibt es hier gutbürgerliche Küche, was auch zur etwas altmodischen Einrichtung passt. Nette, kleine Gaststätte.

Heute war ich mal wieder in der Nähe von Aken an der Elbe unterwegs und wie es kommen kann, ich hatte Hunger. Was also sollte ich also tun? Ich entschloss mich in das Fährstübchen an der Elbe zu fahren. Das Restaurant liegt schön gelegen auf dem Elbdeich. Daneben fährt die alte Kabelfähre über die Elbe. Von den Fensterplätzen, sowie dem Wintergarten und der Terrasse hat man eine schöné Sicht auf die Elbe und die grüné Umgebung. Vor dem Restaurant gibt es genügend Parkmöglichkeiten.

Das Restaurant ist von außen gut in Schuss, die Crew versucht die Lokatität immer wieder zu moderisieren, was ihnen gut gelingt. Außen gibt es eine schöné Terasse, die mit Sonnenschirmen und modernen Stühlen und Tischen auf Gäste wartet. Leider war es zu meinem Besuch zu windig, sodass ich in den Gastraum auswich. Wenn man durch die Eingangstür kommt gelangt man in einen Vorraum, der neu gefliest wurde. Von dem Vorraum gelangt man u. a. in die Toiletten, doch dazu später. Vom Vorraum gelangt der Gast auch in den großzügigen Gastraum. Im Gastraum angekommen sind echtholzumleinte Tische mit weißen Baumwolltischdecken in gutem Abstand zu finden sowie schwere Echtholzstühle. Zwischen den Fenstertischen und dem weiteren Gastraum und zum Tresenbereich hin stehen nette Trennwände aus Echtholz, die sich gut in das Ambiente einfügen.

Geht man an den Tischen am Fenster vorbei, von denen die Gäste einen schönen Blick auf die Elbe haben, kommt man in eine Art Wintergarten. Nachdem ich den Gastraum betrat, wurde ich nicht begrüsst, 50% der Tische waren besetzt und die Bedienung tänzelte hinter dem Tresen und an den Tischen herum. Ich suchte mir einen Tisch am Rand des Restaurants vom dem ich alles im Blick hatte. Der Tisch stand an einer Bühne, die in eine Wandnische eingelassen ist. Überall auf dem Boden liegt gepflegtes Echtholzparkett. Hinter meinem Tisch war eine Tür zu einem weiteren Gastraum, der zur Zeit als Büfettraum genutzt war. Nachdem die Bedienung die Getränke für andere Gäste am Tresen fertiggestellt hatte und diese an den Tisch gebracht wurden, kam die junge Dame mit forschem Schritt an meinen Tisch und fragte, ob ich schon wüsste, was ich trinken möchte und übergabe mir im gleichem Zuge die Speisekarte. Ich bestellte eine große Spezi 0,4 für € 2,00. Die junge Bedienung verschwand und ich studierte die Karte, die reichlich und umfassend ist. Die Karte ist in Plastik gebunden mit Klarsichthüllen in denen die einzelnen Karten stecken. Auf der ersten Seite fand ich die Spargelsaisonkarte mit insgesamt acht Gerichten. Auf der normalen Karte stehen weitere Leckereien wie Sauerfleisch mit Bratkartoffeln, Schnitzel, usw.

Nach kurzer Zeit wurde mein Getränk an den Tisch gebracht. Die Spezi war gut gekühlt und es war ein Eiswürfel im Glas, ich wurde nett gefragt ob ich schon gewählt hätte. Ich nickte und bestellte Sparel mit Schnitzel, Bratkartoffeln statt der angebotenen Kroketten mit Sauce Hollandaise. Die Bedienung bedanke sich und verschwand zur Kasse, leider hatte sie es zum zweiten Mal versäumt das Teelicht, das auf dem Tisch stand, anzuzünden (auf den anderen Tischen brannten die Teelichter jedoch). Dann brachte die junge Bedienung das Besteck an den Tisch. Was auffiel war, dass das Besteck nicht von guter Qualität war, ich hatte das Gefühl von Weißblech in der Hand.

Ich beobachtet die beiden Bedienungen während ich auf das Essen wartete. Die beiden waren ständig an allen Tischen present, fragten nach den Wünschen und erfüllten geäußterte Wünsche unverzüglich.
Nach kurzer Zeit kam mein Essen an meinen Tisch. Der Teller war für die Portion ein wenig überladen (siehe Foto), ein größerer Teller wäre schön gewesen um ein wenig Platz zum Schneiden zu haben. Die Zutaten waren alle frisch, das Fleisch war schön dünn geklopft, lecker paniert und in Butterschmalz ausgebraten. Alles in allem war die Panande nicht fettig und das Fleisch zart und doch saftig. Die sieben Stangen Spargel waren bissfest und auf den Punkt gekocht, auch konnte man eine ganz leicht süßliche Note schmecken. Die Bratkartoffeln waren frisch zubereitet worden jedoch ohne Speck und Zwiebeln angebraten, daher für einen Holsteiner ein wenig fade. Die Sauce Hollandaise war vom Geschmack einwandfrei und hatte eine eigene Note. Leider schmeckte ich unterschwellig auch Chemie heraus, was nicht zum Gesamteindruck passte. Die Salatbeilage, die den Teller nett verzierte, war knackig und frisch, was ein wenig störte war die gekochte Schinkengarnitur aus Formschinken. Ich genoss die leckere und ausreichende Portion. Zwischendurch kam die Bedienung vorbei und fragte, ob alles recht sei, ich bejahte die Frage und genehmigte mir noch den Rest der Speise. Nachdem ich aufgegessen hatte, kam die Bedienung zum Abräumen. Ich fragte sie, ob die Sauce Hollandaise selbst hergestellt würde, sie überlegte kurz und sagte, dass sie heute nicht mehr frisch sei, da der Spargel zu gut ging, aber sonst würde die Sauce Hollandaise selbstgemacht. Sie überzeugte mich mit ihrem Komm…